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Grün ist immer gut, wir geben 7 Tipps für eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung

Ausgewogene Ernährung – die Empfehlung für alle, die keine spezielle Diät verfolgen, sich aber trotzdem gezielt und bewusst ernähren möchten. Wir geben 7 Alltags- und Einsteigertipps, mit denen man sich ausgewogen ernähren und gleichzeitig auch etwas für einen nachhaltigeren Lebensstil tun kann.

Was bedeutet sich ausgewogen zu ernähren?

Auf keinen Fall Chips für kleine Kinder. Guter Tipp, oder? Klingt jetzt banal, ist aber leider immer wieder zu beobachten. Heute im Bus habe ich das leider auch wieder sehen müssen, was für mich noch ein letzter Impuls war heute diesen Artikel zu schreiben.

Deshalb soll dieser Alltags-Ratgeber für ausgewogene Ernährung wirklich kurz und knapp die wichtigsten Punkte zusammenfassen. Sie sollen von jedem umsetzbar sein. Vor allem, wenn Ihr gerade erst anfangt Euch mit dem Thema zu beschäftigen. Wir wollen zeigen, wie einfach man sich gesund ernähren und zeitgleich nachhaltig handeln kann.

Dieser Text richtet sich an alle, die sich dafür entschieden haben keine speziellen Diäten verfolgen zu wollen. Also Menschen, die entweder genervt bzw. enttäuscht vom Erfolg spezieller Diäten sind. Oder Menschen, die sich nicht vorstellen können sich komplett vegan zu ernähren, also sofort und direkt auf alle tierischen Produkte zu verzichten.

Ausgewogene (Vollwert-)Ernährung bedeutet laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) konkret die Lebensmittelvielfalt zu genießen, aber auch einen klaren Fokus auf Obst und Gemüse zu legen. Zudem wird empfohlen in Ruhe zu essen und auf eine schonende Zubereitung zu achten (Link: 10 Regeln der DGE als PDF)

Im Folgenden findet ihr unsere Tipps, wie man die oberen Regeln mit dem Thema Nachhaltigkeit kombinieren kann.

Welche Tipps gibt es, um sich bestmöglich und ausgewogen zu ernähren?

Mit bestmöglich ist hier gemeint – sowohl gesund, als auch bewusst nachhaltige Entscheidungen im Alltag zu wählen.

  1. Saisonkalender geben Inspiration für Obst und Gemüse, das regional wächst und dadurch vor allem durch kurze Transportwege beim Thema Nachhaltigkeit punktet (z.B. im Saisonkalender Januar)
  2. Fleischkonsum reduzieren, bedeutet die mit hohen Ressourcenaufwand hergestellten Lebensmittel durch andere zu ersetzen. Tipp: wenn ihr jeden Tag Fleisch esst, startet mit einem vegetarischen Tag – dann zwei und dann drei. Faustregel: versucht Euren Fleischkonsum langfristig zu halbieren!
  3. Bio-Siegel und Fair Trade Lebensmittel bedeuten bessere Produktionsbedingungen zu unterstützen. Bei Bio-Siegeln wie Bioland, demeter und Naturland bedeutet dies insbesondere der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Dünger. Bei Fair Trade stehen vor allem die bessere Bezahlung und Unterstützung sozialer Projekte vor Ort im Vordergrund.
  4. Wer selbst kocht, also wenig Fertiggerichte kauft, kann sicher sein, dass das Essen keine Geschmacksverstärker oder zu viel Fett, Zucker und Salz enthält. Zudem bedeutet Fertiggerichte oft auf mehr Verpackungen bzw. Umverpackungen (siehe Tipp 7)
  5. “Zero Waste Küche” als relativ neuer Begriff und bedeutet maximale Müllvermeidung in der Küche. Es gibt auch spannende Bücher, nur zum Thema Zero Waste Küche, z.B. von Sophia Hoffmann*. Entscheidend ist für Einsteiger nur das zu kaufen, was man wirklich benötigt. Zudem auch immer gerne prüfen, wie man Lebensmittel bestmöglich verwerten kann. So ist beim Brokkoli auch der Strunk essbar. Unser Tipp: Kühl- und Vorratsschrank regelmäßig prüfen, um Lebensmittel nicht ablaufen zu lassen. Nach Ablauf des MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) immer im Einzelfall prüfen, ob das Produkt wirklich nicht mehr genießbar ist! Weitere Tipps sind aus braunen Bananen  Bananeneis selber gemacht und beim Fisch nicht nur Filet kaufen.
  6. Wer die Energieeffizienz im Haushalt optimiert, kann gerade bei der Ernährung viel für die Umwelt tun. Tiefkühltruhen, Öfen und Herde stehen direkt mit der Ernährung in Zusammenhang und sollten entsprechen effizient genutzt werden. Beim Kochen kann bspw. die Restwärme vom Ofen und auch heißes “Restwasser” genutzt werden.
  7. Verpackungen reduzieren und im Idealfall verpackungsfrei einkaufen. Wer eigene Jutebeutel zum einkaufen mitnimmt oder “Unverpackt Läden” in der Nähe hat, kann viel Plastik vermeiden. Denn es gibt sie, die nachhaltigen Alternativen, so wie bei den Kaffeekapseln oder beim Wiederverwenden alter Gläser (Hier klicken zum nachhaltigen Küchen Hack)

In diesem Sinne: viel Spaß und Genuss bei der Umstellung.

Weiter lesen:

Was genau war nochmal Nachhaltigkeit? (Link, wie man das am einfachsten Kindern erklärt) und was genau war nochmal das Tierwohl -Label?

Und wie kann ich Nachhaltig grillen?

1 Kommentar

  1. So klingt das ja eigentlich total einfach: Die nachhaltige Ernährung spart Plastik, ist besser fürs Klima und die Gesundheit! Und wenn man bei zero-waste kreativ wird und wenig Fleisch isst, kostet das auch nicht mehr als die normale Ernährung. Wir haben so sogar unsere Haushaltskosten innerhalb eines Jahres fast halbiert! 🙂

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