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Saisonkalender Februar – Kohl und Porree

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Saisonkalender Februar (Porree)

Gibt es überhaupt etwas, dass im Februar im Freiland wächst? Unser Saisonkalender Februar zeigt die kleine aber feine Auswahl an heimischem Obst und Gemüse, die die geringste Klimabelastung versprechen.

Und ja, es ist leider nicht viel. Der Saisonkalender Januar war schon kurz und jetzt wird es tatsächlich noch ein bisschen weniger – aber Kopf hoch und Augen auf, der Frühling naht.

Saisonkalender Februar – Obst im Februar

Saisonales Obst im Februar mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (tendenziell eher Lagerware):

  • Äpfel

Tja, laut Verbraucherzentrale fällt jetzt im Saisonkalender Februar im Vergleich zum Januar die Birne als saisonales Obst leider weg. Der Apfel bleibt also das einzige Obst mit einer guten Klimabilanz und sollte daher auch immer ein wichtiger Teil der nachhaltigen und ausgewogenen Ernährung sein.

Saisonkalender Februar – Gemüse im Februar

Wie sieht es mit Gemüse im Februar aus? Ja, auch immer Februar ist dominiert immer noch der Kohl. In der unten stehenden Übersicht findet ihr die Auswahl des Kohls mit der geringsten Klimabelastung, daher baut diese Sorten gerne oft in eure Essenplanung mit ein.
Alltagstipp: Für mehr Abwechslung sucht gezielt nach Rezepten verschiedener einzelner Kohlarten wie bspw. den „Grünkohl“. Das erweitert das Rezepte-Spektrum der eigenen Erfahrungen im Vergleich zur generischen Suche nach „Kohl“.

Saisonales Gemüse im Februar mit sehr geringer Klimabelastung:

  • Grünkohl (Freiland)
  • Porree / Launch (Freiland)
  • Rosenkohl (Freiland)

Saisonales Gemüse im Februar mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:

  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Möhren / Karotten
  • Weißkohl
  • Spitzkohl
  • Pastinaken
  • Chicorée
  • Chinakohl
  • Feldsalat
  • Rettich
  • Rote Beete
  • Rotkohl
  • Schwarzwurzeln
  • Sellerie / Knollensellerie
  • Steckrüben / Kohlrüben
  • Wirsingkohl
  • Zwiebeln

Saisonales Gemüse im Februar mit hoher Klimabelastung (Produkte aus beheizten Gewächshäusern)

    • Gurken (Salatgurken und Minigurken)

Bei den saisonalen Salaten gibt es im Februar wie im Januar auch die Auswahl zwischen Feldsalat und Rucola.

Saisonkalender Februar – Gemüse des Monats: Porree

Unser Gemüse des Monats ist im Februar der Porree. Während es bspw. beim Grünkohl auf Lecker.de über 90 Gerichte gibt, sind es beim Porree tatsächlich über 300 Rezepte über 300 Rezepte (Lecker.de)! Man könnte also fast ein gesamtes Jahr lang neue Porree-Rezepte testen. Kaum zu glauben, oder?

Porree/Lauch ist aber nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch „Regrowing-fähig“. Regrowing  bedeutet, dass man die Knolle einfach in ein Glas stellen kann und der Porree wieder nachwächst – direkt super regional zuhause in der Küche sozusagen.

Weiter lesen:

Hintergründe warum wir saisonales und regionales Obst und Gemüse so gut finden, findet ihr am Ende des Saisonkalenders Januar. Zudem lest Euch gerne unsere 7 Tipps zu einer nachhaltig ausgewogenen Ernährung durch und versucht Schritt für Schritt eure Ernährung nachhaltiger zu gestalten.

Hier geht es übrigens weiter mit Saisonkalender März!

Quelle: Verbraucherzentrale – Heimisches Obst und Gemüse (Zugriff am 30.12.2019)

Der NABU – Gemeinsam für Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit

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Die Welt steht vor großen ökologischen Herausforderungen: Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung bedrohen die natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Tier. Doch es gibt Organisationen, die sich diesen Problemen mit ganzer Kraft entgegenstellen. Eine davon ist der NABU – der Naturschutzbund Deutschland e.V. Mit über 940.000 Mitgliedern und Förderern (Stand Januar 2024) ist der NABU eine der größten Umweltorganisationen Deutschlands. Doch was genau macht der NABU, und wie kann man sich dort engagieren?

Was ist der NABU?

Der NABU setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 1899 für den Schutz der Natur und eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen ein. Von der Rettung bedrohter Tierarten über den Erhalt wertvoller Landschaften bis hin zur Aufklärungsarbeit über umweltfreundliches Verhalten – die Bandbreite der NABU-Projekte ist beeindruckend.

Der Verband ist bundesweit aktiv, hat aber auch viele regionale Gruppen, die sich auf lokale Projekte konzentrieren. So werden zum Beispiel Moorlandschaften renaturiert, Nistplätze für Störche errichtet oder Gewässer von Plastikmüll befreit. Darüber hinaus engagiert sich der NABU auf politischer Ebene, um Gesetze für mehr Umweltschutz zu erwirken.

Warum ist Engagement wichtig?

Unsere Natur braucht Schutz – und zwar jetzt. Viele der Herausforderungen, vor denen wir stehen, können nicht allein durch Politik oder Wirtschaft gelöst werden. Es braucht auch die Zivilgesellschaft, die aktiv wird und Verantwortung übernimmt. Hier kommt der NABU ins Spiel: Er bietet eine Plattform für alle, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen möchten.

So kannst du dich beim NABU engagieren

Der NABU bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich einzubringen. Egal ob du viel oder wenig Zeit hast, ob du handwerklich begabt bist oder lieber strategisch arbeitest – für jeden gibt es eine passende Aufgabe. Hier einige Beispiele:

  1. Mitglied werden: Der einfachste Weg, den NABU zu unterstützen, ist eine Mitgliedschaft. Mit deinem Beitrag ermöglichst du wichtige Projekte und Forschungsarbeiten.
  2. Freiwilligenarbeit: Viele regionale NABU-Gruppen suchen freiwillige Helfer für praktische Naturschutzarbeiten. Das kann das Anlegen von Blühwiesen, die Pflege von Streuobstwiesen oder das Zählen von Zugvögeln sein.
  3. Spenden: Mit einer Spende kannst du gezielt Projekte unterstützen, zum Beispiel den Schutz des Wolfes oder die Aufforstung heimischer Wälder.
  4. Bildungsarbeit: Der NABU betreibt auch Bildungsprojekte, bei denen du als Referent oder Workshopleiter aktiv werden kannst, um Kindern und Erwachsenen die Natur näherzubringen.
  5. Online-Aktivismus: Teile Informationen über NABU-Projekte in den sozialen Medien oder unterschreibe Petitionen, um politische Aufmerksamkeit für Umweltfragen zu erzeugen.
  6. Ehrenamt in der Organisation: Wer mehr Verantwortung übernehmen möchte, kann sich in den Vorständen der Regionalgruppen engagieren und dort strategische Entscheidungen mitgestalten.

Erfolgsprojekte des NABU

Der NABU kann auf viele Erfolge zurückblicken. Einige Beispiele sind:

  • Rettung des Großtrappengebiets in Brandenburg: Durch gezielte Schutzmaßnahmen konnte diese seltene Vogelart vor dem Aussterben bewahrt werden.
  • Wiederansiedlung des Bibers: In mehreren Regionen Deutschlands wurden Biber erfolgreich wiederangesiedelt.
  • Projekt “Meere ohne Plastik”: Hier setzt sich der NABU für die Reduktion von Plastikmüll in Gewässern ein.

Werde Teil der Bewegung!

Der NABU bietet dir die Chance, aktiv etwas für die Natur zu tun. Egal, ob du dich vor Ort engagierst, an einer Demonstration teilnimmst oder einfach mit einer Spende hilfst – jede Handlung zählt. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und die Welt ein Stück nachhaltiger gestalten.

NABU.de

Copyright Titelbild: NABU/Ben Kriemann / Urheber*in: Ben Kriemann

Wie Künstliche Intelligenz die Nachhaltigkeit revolutionieren könnte: Beispiele für die Zukunft

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Klimakrise, Umweltzerstörung und Ressourcenknappheit fordern von uns innovative Lösungen. Künstliche Intelligenz (KI) – seit mehreren Jahren nun schon in aller Munde in kaum einem Bereich mehr wegzudenken – könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen, um Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen voranzutreiben. In diesem Artikel möchten wir uns einige Zukunftsszenarien vorstellen, wie KI einen Beitrag leisten könnte.

Intelligente Energieversorgung: Vom Verbrauch zur Effizienz

Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist die Energiewende. KI könnte hier durch präzise Vorhersagen und Optimierungen helfen:

Energieverbrauch vorhersagen: Algorithmen könnten den Energiebedarf von Haushalten und Unternehmen in Echtzeit analysieren und vorhersagen, um Überproduktion und Energieverschwendung zu vermeiden.

Effiziente Netzwerke: Intelligente Netze (Smart Grids), gesteuert von KI, könnten Energieflüsse zwischen Erzeugern und Verbrauchern in Echtzeit optimieren. So könnten überschüssige Solar- oder Windenergie in Spitzenzeiten gespeichert oder umverteilt werden.

Personalisierte Empfehlungen: KI könnte Haushalte über Apps beraten, wie sie ihren Energieverbrauch weiter reduzieren können – von der besten Tageszeit für das Wäschewaschen bis hin zur Optimierung des Heizverhaltens.

Ein praktisches Beispiel für den Einsatz von KI im Energiemanagement ist die Monte-Rosa-Hütte in der Schweiz. Dort wird KI genutzt, um den Energieverbrauch zu optimieren und CO₂-Emissionen zu senken.

Präzisionslandwirtschaft: Mehr mit weniger

In der Landwirtschaft könnte KI dazu beitragen, den Einsatz von Ressourcen zu minimieren und gleichzeitig die Erträge zu maximieren:

Gezielter Einsatz von Wasser und Düngemitteln: KI-gestützte Sensoren könnten erkennen, welche Pflanzen wann Wasser oder Nährstoffe benötigen, und so den Verbrauch deutlich reduzieren.

Schädlingsbekämpfung ohne Chemie: KI könnte frühzeitig Schädlinge identifizieren und biologische Gegenmaßnahmen empfehlen, bevor Schäden auftreten.

Bodengesundheit überwachen: Algorithmen könnten langfristige Daten analysieren, um den Zustand der Böden zu bewerten und nachhaltige Anbaupraktiken zu fördern.

Laut einer Studie von PwC kann der Einsatz von KI in der Landwirtschaft dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Nachhaltige Mobilität: Smarte Städte der Zukunft

Mit der Urbanisierung wächst der Druck auf städtische Verkehrssysteme. KI könnte helfen, Mobilität nachhaltiger zu gestalten:

Intelligente Verkehrssteuerung: KI könnte Verkehrsströme in Echtzeit analysieren und steuern, um Staus zu vermeiden und CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Geteilte Mobilität: Durch KI-gestützte Plattformen könnten Menschen Fahrgemeinschaften effizienter bilden und so den Individualverkehr verringern.

Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs: KI könnte Fahrpläne an die tatsächliche Nachfrage anpassen, um Überkapazitäten zu vermeiden und die Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel zu erhöhen.

Ein Beispiel für den Einsatz von KI im Verkehrsmanagement ist die Optimierung von Lagerlogistik durch KI und Robotik, die zu effizienteren Lieferketten und reduzierten Emissionen führt.

Kreislaufwirtschaft: Ressourcenschonung durch Daten

Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Produkte so lange wie möglich im Nutzungskreislauf zu halten. KI könnte dieses Prinzip erheblich voranbringen:

Mülltrennung revolutionieren: KI-gestützte Systeme könnten Abfall präziser trennen und recycelbare Materialien effizienter identifizieren.

Produktlebenszyklen verlängern: Durch Predictive Maintenance könnten Maschinen und Geräte rechtzeitig gewartet werden, bevor sie ausfallen, was ihre Lebensdauer verlängert.

Rohstoffe zurückgewinnen: KI könnte Prozesse entwickeln, um wertvolle Rohstoffe aus Altprodukten zu extrahieren und wiederzuverwenden.

Der Einsatz von KI in der Kreislaufwirtschaft kann dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfall zu minimieren.

Konsumverhalten neu denken

Ein nachhaltiger Lebensstil beginnt bei uns selbst. KI könnte Menschen dabei unterstützen, bewusster zu konsumieren:

Nachhaltigkeitsbewertung von Produkten: Mithilfe von KI könnten Apps den ökologischen Fußabdruck von Produkten analysieren und Alternativen vorschlagen.

Persönliche Empfehlungen: Algorithmen könnten individuelle Tipps für nachhaltigen Konsum geben – sei es bei Ernährung, Kleidung oder der Auswahl von Dienstleistungen.

Virtuelle Assistenten für den Klimaschutz: KI-basierte Assistenten könnten uns im Alltag daran erinnern, kleine, aber effektive Schritte zu gehen, wie zum Beispiel das Licht auszuschalten oder regional einzukaufen.

Der Einsatz von KI kann dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schärfen und umweltfreundliche Entscheidungen zu fördern.

Globale Zusammenarbeit: KI als Klimawächter

Auf globaler Ebene könnte KI die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel erleichtern:

Datenanalyse für den Klimaschutz: KI könnte riesige Datenmengen auswerten, um Klimaentwicklungen besser zu verstehen und Maßnahmen gezielt zu planen.

Fazit – Technologie für eine grünere Zukunft

Schon dieser erste, kurze Überblick zeigt: Künstliche Intelligenz bietet enorme Möglichkeiten, die Nachhaltigkeit in nahezu allen Lebensbereichen zu fördern. Von der Energieversorgung über die Landwirtschaft bis hin zur Kreislaufwirtschaft und dem persönlichen Konsumverhalten – KI kann dabei helfen, Ressourcen effizienter zu nutzen, Emissionen zu senken und innovative Lösungen für bestehende Herausforderungen zu entwickeln. Dennoch sollten wir uns bewusst sein, dass KI allein keine Wunderwaffe ist. Ihr Potenzial entfaltet sich nur, wenn wir sie verantwortungsvoll einsetzen und ihre Entwicklung gezielt in nachhaltige Bahnen lenken. Technologie kann uns den Weg ebnen, aber die Verantwortung liegt weiterhin bei uns allen.

Quellen

  1. Monte-Rosa-Hütte: Energieeffizienz durch KI
  2. PwC: KI und Nachhaltigkeit – Chancen in der Landwirtschaft
  3. Produktion.de: Wie KI und Robotik die Logistik optimieren
  4. Haufe: Nachhaltigkeit durch KI in der Kreislaufwirtschaft
  5. IT-P: KI und ESG – Verantwortungsvoller Konsum

Falls Ihr weitere Gedanken oder Fragen zu den vorgestellten Ideen haben, freuen wir uns über Euren Kommentar! 🌱

Unpassende Geschenke zu Weihnachten bekommen? Was Du damit machen kannst!

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Falsche Geschenke unter'm Tannenbaum? Wohin damit?

Falsche Geschenke zu Weihnachten bekommen und fragst Dich wohin damit bzw. der “Was mache ich am besten?” Sinnvoll sind aus unserer Sicht alle Maßnahmen außer wegschmeißen. Welche das sind, haben wir in einer kleinen Übersicht zusammengefasst.

Weihnachten ist vorbei und ich persönlich bin sehr zufrieden. Zufrieden weil ich wie erhofft sehr wenig Geschenke bekommen habe und vor allem kein “falsches Geschenk” – also etwas, das ich überhaupt nicht brauche. Ich kenne aber das Problem…

Falsche Geschenke – 5 sinnvolle Alternativen statt wegschmeißen

Aus meiner Erfahrung der letzten Jahre habe ich einige Tipps, wie Du vor allem in engen Familien- und Freundeskreis ansprechen kannst, wenn du unglücklich mit deinem Geschenk bist.

Klar ist das eine schwierige Situation. Ich kann auch sofort sagen bei welchen Personen ich das machen würde und bei wem ich mich besonders unwohl fühlen würde. Aber wenn es Dich wirklich stört falsche Geschenke zu bekommen, hilft in meinen Augen nur ansprechen. Am besten zuerst vorsichtig, dann aber auch klar und deutlich – aber freundlich. Denn der Ton die Musik.

Falsche Geschenke: Liste von 5 Möglichkeiten wie Du damit umgehst

  1. zurückgeben: Sicher der schwierigste Weg, weil es den schenkenden Menschen verletzen kann. Hierbei hilft eine gute Erklärung, warum Du das Geschenk ablehnst oder zurückgeben möchtest. Passend dazu auch der nächste Tipp.
  2. umtauschen: Ich habe in diesem Jahr zu Weihnachten unter anderem ein Buch verschenkt, von dem ich auch nicht genau wusste, ob es gut ankommt. Daher habe ich den Kassenbon aufgehoben, weil ich das Buch im Zweifel gerne umgetauscht hätte, um der anderen Person eine Freunde zu machen.
    Das Beispiel soll zeigen, dass es wahrscheinlich mehrere Personen gibt, die so denken. Daher könntest Du die schenkende Person fragen, ob sie den Kassenbon noch hat und ob Du das Geschenk nicht umtauschen kannst, weil Du etwas ähnliches aber passenderes im Geschäft gesehen hast.
  3. weiter verschenken: Diese Alternative fällt unter die Kategorie “Das macht man doch nicht”. Ich persönlich finde weiter verschenken jedoch legitim um zu vermeiden, dass ein unpassendes Geschenke weggeschmissen wird. Denn was Du nicht magst, mag ganz sicher jemand anderes total gerne. Geschmäcker sind ja bekanntlich (und zum Glück) sehr verschieden.
  4. verkaufen: Wenn Du nicht weißt wohin mit dem Geschenk, Du es nicht wegschmeißen möchtest, weil es neu ist, kannst Du es auch verkaufen. Es gibt viele große und kleine Plattformen im Internet für die für neue Bücher, Kleidung, Elektronik etc. zum Teil gute Preise erzielt werden können. Ob sich dieser Weg “lohnt” kannst Du außerdem mit einer Mini-Recherche schnell rausfinden.
  5. spenden: Was Du nicht zurückgeben, umtauschen, tauschen oder verkaufen kannst, kannst Du am Ende auch spenden. Denn auch dieser Weg ist nachhaltiger als Wegschmeißen. Zudem tust Du etwas Guten, wenn bspw. Sozialkaufhäuser diese Spenden an Personen mit sehr wenig Geld zu sehr günstigen Preisen anbieten können.

Ich hoffe sehr, dass das alles nicht notwendig ist und Du sinnvolle und nachhaltige Geschenke wie Gutscheine oder Zeit geschenkt bekommen hast.

Zudem bitte auch immer an folgenden Satz denken:

bei Geschenken und Nachhaltigkeit gilt fast immer: weniger ist mehr!

Falsche Geschenke im Vorfeld vermeiden

Aber wie kann ich falsche Geschenke im Vorfeld vermeiden? Auch hier hilft der eigenen Erfahrung nach: reden, reden, reden.

Hilfreich kann sein, dass Du bereits im Vorfeld in der Familie oder mit deinen Freunden abstimmst was ihr euch schenkt. Wenn ihr euch vorher abstimmt, dass ihr Euch alle ein Buch oder etwas Selbstgemachtes (z.B. eine DIY Shampoo Bar) schenkt, reduziert ihr die Chance, dass jemand extrem enttäuscht ist.

Das gilt natürlich nur, wenn sich auch alle an die Abmachung halten 😉

Photo by Olena Sergienko on Unsplash

Buchtipp: “Europa ohne Flieger” von Lonely Planet

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Mit dem folgenden Buchtipp “Europa ohne Flieger” möchte ich eine neue Serie starten, in der wir Euch lesenswerte und ideal als Geschenke geeignete Bücher rund um unser Kernthema Nachhaltigkeit vorstellen. Beginnen möchte ich mit dem Reiseführer “Europa ohne Flieger” vom bekannten australischen Verlag für Reise- und Sprachführer Lonely Planet.

Aktuell befasse ich mich mit der Reiseplanung für dieses Jahr. Und nach längerer Reisepause und aufgrund privater Projekten soll es auch gerne etwas Besonderes sein. Gleichzeitig möchte ich an meinem “Fußabdruck” arbeiten und versuchen, ohne Flieger zu reisen und doch die schönsten Ecken Europas erkunden zu können.

Hier kommt der Buchtipp genau richtig, denn mit “Europa ohne Flieger” hat Lonely Planet einen Reiseführer herausgebracht, der genau an dieser Stelle ansetzt und zahlreiche schöne Touren empfiehlt – vom Wochenend-Trip in die Metropolen Europas bis zu mehrwöchigen Touren durch Skandinavien, entlang des Mittelmeers oder auch vor der eigenen Haustür. Und das alles mit Bahn, Fähre, Bus oder Rad – abwechslungsreich und umweltfreundlich zugleich. Ein besonderer Urlaub wird so schon allein durch die Reisen von A nach B garantiert.

Inhalt

Kurzbeschreibung

Das Buch liefert Euch gemäß des Untertitels “80 inspirierende und nachhaltige Reiseideen”. Die vorgestellten Reisen decken eine breite Palette ab: Ob ihr eine romantische Zugfahrt durch die Alpen, eine erfrischende Radtour durch die Niederlande oder eine erlebnisreiche Fährreise zwischen den griechischen Inseln sucht – hier findet ihr Inspiration für jeden Geschmack.

Zu jeder Reise gibt es zudem:

  • Eine Karte mit allen Etappen und Details.
  • Alle Infos zu öffentlichen Verkehrsmitteln, die genutzt werden können.
  • Einen CO2-Tracker, der Euch zeigt, wie Ihr Euren Fußabdruck verringern könnt.

Zusätzliche Infos und weiterführende Inspiration findet ihr im Online-Magazin von Lonely Planet.

Beispiel-Touren

Einige der Touren, die besonders ins Auge fallen, sind:

  • Skandinavische Rundreise: Mit der Bahn von Stockholm nach Oslo, weiter nach Bergen und mit der Fähre zur dänischen Küste.
  • Mediterrane Entdeckungsreise: Mit Zug und Fähre von Marseille über Sardinien nach Sizilien.
  • Kulturelle Städtetrips: Bahnreisen zu den Highlights wie Paris, Prag oder Florenz – perfekt für ein Wochenende.
  • Aktivtouren vor der Haustür: Rad- und Wanderrouten, die auch ohne viel Planung direkt gestartet werden können.

Highlights

Besonders gefallen haben mir:

  • Die optische Aufmachung: Zahlreiche hochwertige Fotos, gut lesbare Streckenkarten und eine klare Struktur machen das Stöbern zur Freude.
  • Der Fokus auf Nachhaltigkeit: Praktische Tipps und Tricks, wie man bewusster reist, ziehen sich durch das gesamte Buch.
  • Die Vielseitigkeit der Vorschläge: Egal, ob man eine kurze Auszeit oder eine längere Tour plant, die Auswahl ist beeindruckend.

Warum ich dieses Buch empfehle

Mit einem Preis von aktuell 24,95 € ist der Reiseführer “Europa ohne Flieger” auf jeden Fall sein Geld wert. Wenn Ihr in diesem Jahr grüner reisen wollt und Euch noch Ideen fehlen, ist dieses Buch genau richtig. Es ist auch ein tolles Geschenk für Menschen, die Anregungen brauchen, wie Europa auch ganz ohne Flieger und Auto erkundet werden kann.

Produktinformationen “Europa ohne Flieger”

  • Seitenzahl: 312
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsdatum: 2. Oktober 2024
  • Herausgeber: Lonely Planet Deutschland
  • ISBN-10: 3575011702
  • Preis: 24,95 €

“Europa ohne Flieger” kaufen

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Disclaimer

Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und empfehle es aus Überzeugung. Unsere Buchtipps spiegeln immer unsere eigene Meinung wider und können sowohl Lob als auch Kritik enthalten. Wir schreiben nur über Bücher, die wir selbst gelesen haben. Der Verweis auf die Kaufmöglichkeit(en) soll Euch bei Interesse am vorgestellten Buch das Shopping erleichtern und unterstützt gleichzeitig unser Projekt. Vielen Dank dafür! 🙂

Saisonkalender Januar – Was gibt es außer Kohl?

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Saisonkalender Januar - was gibt es außer Kohl?

Jeder weiß, dass im Januar draußen nicht viel wächst. Wer sich trotzdem fragt, welches Obst und Gemüse aus nachhaltiger Sicht am besten genossen werden kann, findet in unserem Saisonkalender Januar eine einfache Übersicht. Und Spoiler: Es gibt nicht nur Kohl!

Wir zeigen jeden Monat, welches heimische Obst und regionale Gemüse es gibt und welche Lagerware die Auswahl vor allem in den Wintermonaten erweitert. Zusätzlich küren wir jedes Jahr ein Gemüse des Monats und hoffen Euch damit Inspiration für einen gesunden Start ins neue Jahr zu geben.

Ganz unten findet ihr auch eine Übersicht zu allen Saisonkalendern durch das Jahr oder HIER direkt zur Saisonkalender-Übersichtsseite.

Saisonkalender Januar – Obst im Januar

Okay, wir haben jetzt wirklich Januar. Ganz klar, dass die Auswahl an regionalem und saisonalem Obst im Januar kleiner ist als in den Sommermonaten, aber welches Obst gibt es überhaupt? Im Grunde tatsächlich in Deutschland nur folgende zwei nachhaltigen Alternativen.

Saisonales Obst im Januar mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (tendenziell eher Lagerware):

  • Äpfel
  • Birnen

Saisonkalender Januar – Gemüse im Januar

Wie sieht es mit Gemüse aus im Januar? Spontan ist im Winter ja immer “Kohlzeit”, aber welchen Kohl gibt es und was für nachhaltige Alternativen gibt es sonst noch im Saisonkalender Januar?

Saisonales Gemüse im Januar mit sehr geringer Klimabelastung:

  • Grünkohl (Freiland)
  • Porree / Lauch (Freiland)
  • Rosenkohl (Freiland)

Saisonales Gemüse im Januar mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:

  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Möhren / Karotten
  • Weißkohl
  • Spitzkohl
  • Pastinaken
  • Chicorée
  • Chinakohl
  • Feldsalat
  • Rettich
  • Rote Beete
  • Rotkohl
  • Schwarzwurzeln
  • Sellerie / Knollensellerie
  • Steckrüben / Kohlrüben
  • Wirsingkohl
  • Zwiebeln

Bei den saisonalen Salaten gibt es im Januar die Auswahl zwischen Feldsalat und Rucola, die mit geringer bis mittlerer Klimabelastung in Deutschland angebaut werden können.

Saisonkalender Januar – Gemüse des Monats

Unser saisonales Gemüse des Monats? Der Rosenkohl!

“Auf keinen Fall!”, sagen jetzt die einen. “Oh ja, super!”, die Anderen. Der Rosenkohl ist geliebt wie gehasst und trotzdem auf meiner persönlichen Liste im Januar ganz oben.

Warum gewinnt der Rosenkohl? Weil er nicht nur mit einer geringen Klimabelastung aufwarten kann, sondern weil er mich neu als Ofengemüse überrascht hat. Danke für den Tipp an meine Exkollegin Sophia.

Zubereitungs-Inspiration für Rosenkohl: Früher habe ich den Rosenkohl immer geputzt, unten in den Struck ein kleines Kreuz reingeschnitten, damit er schneller gar wird. So habe ich es von meinen Eltern übernommen. Und jetzt kam Sophia und meinte mittags einmal nebenbei, dass sie den Rosenkohl einfach halbiert und aufs Blech legt, leicht mit Öl und Salz überstreut. Weil ich ein absoluter Fan von Ofengemüse bin, ist der Rosenkohl sofort aufgenommen worden und landet nun sehr regelmäßig neben gemischtem Gemüse auf dem Blech.

In welchem Team seid ihr? Team Rosenkohl oder Rosenkohl-Gegner?

Meine Theorie ist ja, dass man bei vier Leuten am Tisch immer mindestens eine Person von beiden extremen hat – testet das gerne mal aus.

So – und zum Abschluss noch ein Bitte. Wenn ihr Rosenkohl lange nicht mehr gegessen habt, dann gebt ihm noch eine Chance – als saisonales deutsches Superfood. Ganz wichtig dabei: bitte, bitte selbst zubereiten, weil ich ihn bspw. in Kantinen oft schlecht zubereitet finde. Eigentlich ist es nämlich total simpel und trotzdem ist er mir, wenn ich ihn nicht zuhause esse oft zu bitter. Als aller letzten Tipp für Rosenkohl-Skeptiker: am besten ganz kleine Rosenkohl auswählen, denn dieser ist der eigenen langen Erfahrung nach nicht so bitter wie die Großen.

Die Rosenkohl Nährstoffe pro 100g überzeugen aus meiner Sicht übrigens auch:

  • viele Ballaststoffe (4,4 g)
  • viel Vitamin C (112mg), zudem Vitamin A und B-Vitamine
  • viel Eisen (1,1g)
  • wenig Fett (0,4g)

Warum ist regional und saisonal so nachhaltig?

Hier einmal ein paar Informationen zum Hintergrund, warum wir regionales und saisonales Obst und Gemüse in unseren 7 Tipps zu einer nachhaltig ausgewogenen Ernährung aufgenommen haben.

Wir beziehen uns bei der Bewertung vor allem auf den Energiebedarf – dabei wird positiv bewertet, wenn das Obst und Gemüse wirklich frisch angebaut wird und daher wenig Energie braucht um bspw. gelagert zu werden. Bei der Lagerung fällt dann zusätzlich ins Gewicht, wenn die Lagerung in beheizten Gewächshäusern stattfindet.

Da wir in der Übersicht ausschließlich heimisches bzw. regionales Obst und Gemüse aufgenommen haben, entfallen in diesem Vergleich die Transport-Emissionen, die beim Thema Nachhaltigkeit natürlich auch eine Rolle spielen – ebenso wie die Verpackung, die hier ebenfalls unberücksichtigt bleibt. Bei beidem gilt aber grundsätzlich “weniger ist mehr” also weniger Verpackung ist besser und je näher desto besser. Das kann in Rheinland-Pfalz natürlich auch mal die Tomate aus den Niederlanden sein, die man ohne schlechtes Gewissen essen darf 🙂

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass es im Saisonkalender Februar leider noch nicht viel besser wird mit der Auswahl, aber Kopf hoch und fleißig Rosenkohl essen!

Saisonkalender Januar bis Dezember

  1. Januar Saisonkalender (Kohlsaison)
  2. Saisonkalender Februar (Porree)
  3. März Saisonkalender (Kartoffel kreativ kombinieren)
  4. Saisonkalender April (Spargelzeit beginnt)
  5.  Mai Saisonkalender (Erdbeerzeit beginnt)
  6. Saisonkalender Juni (Erdbeerzeit in vollem Gange)
  7. Juli Saisonkalender (u.a. Johannisbeeren)
  8. Saisonkalender August (u.a. Waldhimbeeren)
  9. September Saisonkalender (Apfelsaison)
  10. Saisonkalender Oktober (Spitzkohl und Kohlsaison)
  11. November Saisonkalender (z.B. Kürbis)
  12. Saisonkalender Dezember (Grünkohl mal anders)

 

Quelle:
Verbraucherzentrale – Heimisches Obst und Gemüse (Zugriff am 30.12.2019)
Eatsmater – Warenkunde Rosenkohl (Zugriff am 01.01.2020)

 

Gemeinwohlökonomie – Ein neues demokratisches und alternatives Wirtschaftsmodell der Zukunft

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gemeinwohloekonomie ueberblick
gemeinwohloekonomie ueberblick

Gemeinwohlökonomie – Was ist das überhaupt?

Die Gemeinwohlökonomie ist eine soziale Bewegung, die sich auf gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene für ein sozial-ökologisch nachhaltiges und demokratisches Wirtschaftssystem einsetzt und dabei einen ganzheitlichen und werteorientierten Ansatz verfolgt. Aus Sicht der Gemeinwohlökonomie sollte sich wirtschaftlicher Erfolg nicht im reinen Finanzergebnis oder der Bilanzsumme, sondern am Beitrag einer Organisation zum Gemeinwohl bemessen. Im Fokus stehen damit Wirtschaftsweisen, die Menschen und Natur, nicht Wachstum und Profit in den Mittelpunkt rücken. Dabei beruft sich die Gemeinwohlökonomie auch auf die verfassungsrechtliche Verankerung des Gemeinwohls als oberstes Ziel des Wirtschaftens.

Welche zwanzig Grundbausteine der Wirtschaftsordnung unterscheidet die Gemeinwohl-Matrix?

  • Menschenwürde in der Zulieferkette
  • Solidarität und Gerechtigkeit in der Zulieferkette
  • Ökologische Nachhaltigkeit der Zulieferkette
  • Transparenz und Mitentscheidung in der Zulieferkette
  • Ethische Haltung im Umgang mit Geldmitteln
  • Soziale Haltung im Umgang mit Geldmitteln
  • Sozial-ökologische Investitionen und Mittelverwendung
  • Eigentum und Mitentscheidung
  • Menschenwürde am Arbeitsplatz
  • Ausgestaltung der Arbeitsverträge
  • Förderung des ökologischen Verhaltens der Mitarbeitenden
  • Innerbetriebliche Mitentscheidung und Transparenz
  • Ethische Kundenbeziehungen
  • Kooperation und Solidarität mit Mitunternehmen
  • Ökologische Auswirkung durch Nutzung und Entsorgung von Produkten und
    Dienstleistungen
  • Kundenmitwirkung und Produkttransparenz
  • Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte und Dienstleistungen
  • Beitrag zum Gemeinwesen
  • Reduktion ökologischer Auswirkungen
  • Transparenz und gesellschaftliche Mitentscheidung.

Worauf beruht die Gemeinwohlökonomie?

Die Gemeinwohlökonomie geht auf die gleichen Verfassungs- und Grundwerte zurück, die Verhältnisse zum Erfolg führen: Vertrauensbildung, Zuneigung, Zusammenarbeit, Verbundenheit und Teilen. Nach gegenwärtigen wissenschaftlichen Meinungen sind funktionierende Verhältnisse das, was Menschen am meisten anregt und am zufriedensten macht.

Wie wird der rechtliche Rahmen verändert?

Der rechtliche Antriebsrahmen für die Wirtschaft wird transformiert von Gewinnstreben und Wettbewerb auf Gemeinwohlstreben und Zusammenarbeit. Betriebe werden für gegenseitige Unterstützung und Kooperation belohnt. Wettbewerb ist denkbar, führt allerdings zu Nachteilen.

Wie wird wirtschaftlicher Erfolg in der Gemeinwohlökonomie gemessen?

Wirtschaftlicher Erfolg wird nicht mehr durch Wirtschaftsmittel betrachtet, sondern an den Zielsetzungen. Auf der Makroebene ersetzt das Gemeinwohlprodukt das Bruttoinlandsprodukt als Erfolgsmaßstab; auf der Unternehmensebene löst die Gemeinwohlbilanz die Finanzbilanz ab; auf der Investitionsebene tritt anstelle der Finanzrendite eine Gemeinwohlprüfung aller Kreditinteressenten. Die Hauptbilanz der Betriebe wird die Gemeinwohlbilanz. Je positiver die Gemeinwohlbilanzergebnisse der Unternehmen sind, desto höher ist das Gemeinwohlprodukt. Weisen Unternehmen gute Gemeinwohlbilanzen aus, werden ihnen rechtliche Vorteile gewährt: geringere Steuern, niedrigere Zollsätze, vorteilhaftere Kreditkonditionen, Vorzüge bei der öffentlichen Beschaffung sowie bei Forschungsprogrammen.

Die Finanzbilanz wird zur Mittelbilanz transformiert. Der Finanzgewinn verliert seine Zweckbindung und dient als Mittel, um den neuen Unternehmenszweck zu erfüllen. Bilanzielle Überschüsse nutzt die Gemeinwohlökonomie nach Felber für: konkrete Investitionen mit die Gesellschaft betreffenden und alternativen Wertzuwachs, Ablösung von Krediten, Rücklagen in einer beschränkten Menge; beschränkte Dividendenausschüttungen an die Beschäftigten sowie für zinslose Kredite an Mitunternehmen. Überschüsse dürfen nicht dienen für: Investitionen auf den Finanzmärkten, feindliche Übernahmen anderer Betriebe, Dividendenausschüttungen an Personen, die keine Mitarbeiter der Betriebe sind sowie Parteispenden. Unternehmensgewinne bleiben im Gegenzug unversteuert.

Unternehmen können ihre optimale Betriebsgröße erreichen, weil der Gewinn lediglich ein Instrument, aber kein Ziel mehr beinhaltet. Unternehmen müssen keine Übernahmen mehr fürchten und müssen sich nicht mehr ausdehnen, um größer oder profitabler als die Konkurrenz zu sein. Sämtliche Betriebe unterliegen weder einem Wachstumszwang noch Übernahmerisiko. Deshalb wird es in allen Branchen viele kleine Unternehmen geben.
Da sie keinem Wachstumszwang mehr unterliegen, fällt ihnen die Zusammenarbeit und Verbundenheit mit andere Betrieben leichter. Sie können sie mit Wissen, Aufträgen, Arbeitnehmern oder zinslosen Krediten unterstützen. Im Gegenzug erhalten sie ein gutes Gemeinwohlbilanzergebnis nicht auf Kosten anderer Betriebe, sondern zu deren Vorteil. Die Betriebe bilden vermehrt eine solidarische Lerngemeinschaft und die Wirtschaft profitiert durch eine Win-win-Situation.

Wie wird eine gerechtere Einkommens- und Vermögensverteilung erreicht?

Die Ungleichheiten in der Einkommens- und Vermögensverteilung werden in einem demokratischen Diskurs behoben: die Maximaleinkommen, das Privatvermögen, das Schenkungs- und Erbrecht werden auf bestimmte Höchstbeträge begrenzt. Das übersteigende Erbvermögen wird über einen speziellen Generationenfonds als “Demokratische Mitgift” oder “negative Erbschaftssteuer” an alle Angehörigen der nachfolgenden Generation ausgeschüttet: identisches “Startkapital” stellt mehr Chancengleichheit dar. Der genaue Rahmen soll von einem Wirtschaftskonvent demokratisch festgesetzt werden.

Bei Großunternehmen werden Stimmrechte teilweise und Eigentum schrittweise an die Arbeitnehmer und die Allgemeinheit übertragen. Die Bevölkerung könnte durch unmittelbar gewählte “regionale Wirtschaftsparlamente” repräsentiert werden. Die Regierung soll in öffentlichen Unternehmen nicht mitbestimmen können. Das gilt auch für die Gemeinschaftsbetriebe der Demokratischen Allmenden, die die Daseinsvorsorge wahrnehmen.

Wie ist die Geld- und Währungspolitik konzipiert?

Die Demokratische Bank, die dem Gemeinwohl dient, stellt eine wichtige Demokratische Allmende dar und wird vom demokratischen Souverän kontrolliert. Die Kernleistungen des Bankinstituts sind sichere Vollgeldkonten, Zahlungstransaktionen, ethische Sparbriefe und Kredite sowie die Partizipation an regionalen Börsen des Gemeinwohls. Die Schuldenfinanzierung des Staates erfolgt primär über zinslose Zentralbankkredite. Die Zentralbank hat das Geldschöpfungsmonopol (“souveränes Geld”) inne und ist für den grenzüberschreitenden Kapitalverkehr verantwortlich, um Steuerflucht zu vermeiden.
Eine mit einer weltweiten Verechnungseinheit (“Globo”, “Terra”) ausgestattete globale Währungskooperation ist für den internationalen Wirtschaftsaustausch zuständig. Auf örtlicher Ebene kann die Nationalwährung durch Regiogelder ergänzt werden. Zum Schutz vor unfairem Handel richtet die EU eine faire Handelszone (“Gemeinwohlzone”) ein, in der gleiche Reglements Gültigkeit haben oder die Höhe des Zolls sich nach der Gemeinwohlbilanz des Herstellerunternehmens richtet. Langfristig ist eine globale Gemeinwohlzone als UN-Abkommen geplant.

Welchen Stellenwert hat die Natur?

Die Natur kann nicht privatisiert werden, weil ihr ein Eigenwert zuerkannt wird. Wer Grund und Boden für Wohnzwecke, Produktionszwecke oder für land- und forstwirtschaftliche Zwecke benötigt, kann ein limitiertes Areal kostenlos oder gegen ein Nutzungsentgelt bewirtschaften. Die Hingabe ist an ökologische Bedingungen und an die tatsächliche Verwendung gebunden. Damit gehören Landraub, Großgrundbesitz und Immobilienspekulation der Vergangenheit an. Im Gegenzug wird keine Grundvermögenssteuer erhoben.

Was ersetzt die Wachstumszielsetzung?

Wirtschaftswachstum ist keine Zielsetzung mehr, allerdings die Verminderung des ökologischen Verbrauchs von Personen, Betrieben und Staaten auf ein weltweit nachhaltiges Ausmaß. Die Menschenrechte werden durch ökologische Grundrechte ergänzt: die jährlichen Bioressourcen werden an alle Menschen der Erde als ökologisches Nutzungsrecht verteilt und jährlich dem Öko-Konto gutgeschrieben.

Welchen Umfang hat die Arbeitszeit?

Die Regelerwerbsarbeitszeit wird allmählich auf ein größtenteils gewünschtes Maß vermindert. Dadurch wird Zeit gewonnen für Fürsorgearbeit, Eigenarbeit sowie politische und Gemeinwesenarbeit. Durch diese ausgewogene Zeiteinteilung wird der Lebensstil konsumärmer, ausreichender und nachhaltiger. Ein bedingungsloses Grundeinkommen finanziert jedes zehnte Berufsjahr als ein Freijahr, das die Menschen individuell nutzen können.

Wie wird die Demokratie in der Gemeinwohlökonomie weiterentwickelt?

Die repräsentative Demokratie wird zu einer souveränen Demokratie weiterentwickelt. Der Souverän erhält Souveränsrechte. Diese Rechte ermächtigen den Souverän die Verfassung zu schreiben und zu ändern, eine bestimmte Regierung zu wählen, abzuwählen und zu korrigieren, Gesetze zu initiieren und zu beschließen, Grundversorgungsbereiche zu prüfen, weltweite Verträge in Auftrag zu geben und abzustimmen.

Welche Inhalte hat das reformiertes Bildungswesen?

Um mit den Werten der Gemeinwohlökonomie nach Felber vertraut zu werden und diese Werte auch umsetzen zu können, ist auch der Bildungsbereich gemeinwohlorientiert zu gestalten. Das erfordert eine neue Schulform und andere Lehrinhalte, beispielsweise Gefühlskunde, Wertekunde, Kommunikationskunde, Demokratiekunde, Naturerfahrungskunde, Körpersensibilisierung und Kunsthandwerk.

Welche Führungsqualitäten sind in der Gemeinwohlökonomie von Christian Felber gefragt?

In der Gemeinwohlökonomie werden auch andere Führungsqualitäten gefragt sein. Die rücksichtslosesten, egoistischsten und “zahlenrationalsten” Manager werden nicht mehr gesucht werden, sondern Bürger, die soziale Verantwortung tragen und kompetent sind, Mitgefühl und Empathie zeigen, Mitbestimmung als Möglichkeit und Gewinn betrachten und nachhaltig auf lange Zeit denken. Sie werden die neuen Mentoren sein.

Wie wird wirtschaftlicher Erfolg neu gemessen?

– Volkswirtschaftslehre (Makroebene): Bruttoinlandsprodukt versus Gemeinwohlprodukt,
– Betriebswirtschaftslehre (Mesoebene): Finanzgewinn versus Gemeinwohlbilanz,
– Investition (Mikroebene): Finanzrendite versus Gemeinwohlprüfung.

Fazit

Die Gemeinwohlökonomie stellt weder das beste aller Wirtschaftsmodelle dar noch das Geschichtsende – sie ist lediglich ein nächster denkbarer Schritt in die Zukunft. Durch das gemeinsame Engagement vieler Bürger kann etwas grundlegend Neues kreiert werden. Für die Umsetzung sind jedoch intrinsische Motivation und Eigenverantwortung, rechtliche Anreize, ein ordnungspolitischer Rahmen sowie Souveränsbewusstsein unabdingbar.

Weiterführende Links & Quellen

https://www.youtube.com/watch?v=PBxKPAu8lvA
https://christian-felber.at/artikel/pdf/BuG_175_1-2016.pdf
https://web.ecogood.org/de/
https://christian-felber.at/buecher/die-gemeinwohl-oekonomie/

Photo by Markus Spiske on Unsplash

Beim Cleanup mitmachen – Ein allgemeiner Ratgeber

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Beim Cleanup mitmachen? Was ist das? Wie geht das und warum überhaupt sollte ich das tun? In diesem Text findet Ihr Gründe, warum man bei solchen Putzaktionen mitmachen sollte. Zumindest einmal zum testen.

In einem weiteren Artikel haben wir einen ausführlichen Erlebnisbericht zu unserer Teilnahme in diesem Jahr geschrieben. Im Rahmen der Aktion “Für ein sauberes Pinneberg” waren wir im Hamburger Westen in Schenefeld unterwegs. Hintergrund war, dass viele Bundesländer am 23.3.2019 zur Putz-, bzw. Aufräumaktion aufriefen – oder Cleanup, wie man heute sagt.

Was genau ist ein Cleanup?

Cleanups sind Aufräum-, bzw. Müllsammel- oder Putzaktionen, bei denen sich ganz normale Menschen treffen, um einen bestimmten Ort von Müll zu befreien. Das kann ein Spielplatz, ein Straßenzug oder ein Strand sein. Es geht nicht darum, eine ganze Stadt komplett von Müll zu befreien – Die Teilnehmer sind nicht so naiv zu glauben, dass nicht einen Tag später wieder Müll in die Natur geschmissen wird. Es geht eher darum, überhaupt etwas positives für die Umwelt zu tun.

An Cleanups teilnehmen heißt: Aktiv werden, Vorbild sein und andere zum Nachdenken und Nachmachen anzuregen.

Warum soll ich bei einem Cleanup mitmachen?

Ganz einfach: weil wir Menschen für den Müll verantwortlich sind.

Dafür kann es sehr gute oder schlechte Gründe geben, aber es ändert nichts an der Tatsache. Da wird aus Gedankenlosigkeit doch die Zigarette auf den Boden geworfen, obwohl viele Raucher eigentlich drauf achten. Schon mal gehört?

Ein weiterer Grund kann echtes Versehen sein. Keiner merkt es, wenn unbemerkt ein Taschentuch oder Bonbonpapier aus der Tasche fällt.

Oder es gibt die Unwissenheit, wenn jemand glaubt, “dass für den Müll schon jemand zuständig ist”. Dazu direkt meine klare Meinung: Die Müllabfuhr kann die Mülltonnen wegfahren, kann aber nicht alle Gebüsche und Straßenränder per Hand säubern. Der Müll an den Straßenrändern, in Büschen, auf Wiesen und in den Wäldern kommt von uns und sollte gar nicht erst dort landen.

Zusätzlicher Grund: Es gibt ein gutes Gefühl sich zu engagieren und andere aktive Menschen zu treffen, die das aus denselben Gründen tun! Genau aus diesem Grund schreibe ich hier über das Thema. Ich möchte Fragen beantworten und mögliche Barrieren abbauen. Schreibt uns gerne direkt an, wenn ihr Fragen habt. Einfach hier im Kontaktformular oder über Instagram.

Wie meldet man sich zu einer Aufräumaktion an?

Grundsätzlich gilt, dass jede helfende Hand willkommen ist. Einfach kurz informieren, ob in deiner Stadt ein Cleanup stattfinden. Termin rausfinden und einfach vorbeikommen.

Eine Anmeldung kann aber aus organisatorischen Gründen sinnvoll sein, da sie dem Organisator hilft, besser planen zu können. So kann sichergestellt werden, dass es genug Handschuhe, Greifzangen, Eimer oder Müllsäcke für alle Helfer gibt.

Wer möchte, kann auch seine eigenen Arbeitshandschuhe mitbringen. Nachhaltig ist auch, die Handschuhe von der letzten Sammelaktion zu nutzen, denn natürlich braucht man nicht bei jedem Mal Neue.

Motivation, ggf. Anmeldung und Handschuhe reichen in meinen Augen, um spontan als Helfer überall bei einem Cleanup mitmachen zu können.

Praxis-Tipp: möglichst feste Handschuhe wählen, weil auch oft Scherben beseitigt werden müssen. Man muss natürlich keine Scherben aufsammeln, wenn man Angst vor Verletzungen hat (Sicherheit geht vor), es gibt sonst immer auch genügend Zigarettenstummel und Plastikmüll.

Wo finde ich Cleanups zum mitmachen in meiner Nähe? (Liste)

Im Folgenden findet ihr eine Liste von Non-Profit Organisationen, Verbänden und Vereinen, die wir zu dem Thema finden konnten. Die Liste soll Euch Inspiration geben und wird laufend ergänzt. Schreibt uns gerne für weitere Empfehlungen, direkten Kontakt haben wir als Hamburg bisher zu den Leuten von CUYA.

Unser Organisations-Tipp: einfach “Cleanup (DEINE STADT)” eingeben, in der Suchmaschine deiner Wahl (z.B. https://www.ecosia.org/). Das ist wirklich der beste Weg um gleichgesinnte in deiner Stadt, deinem Ort oder auf deiner Insel zu finden.

Gibt es offizielle Cleanup Days?

Da es sich um freiwilligen Aktionen handelt, gibt es keine offiziellen Cleanups. Das Internet schafft jedoch eine eine schnelle Vernetzung, sodass global genutzte Kampagnen-Hashtags schnell auch in Deutschland Menschen aktivieren. So gibt es einen World Cleanup Day, der jedes Jahr im Herbst stattfindet.

Deutsche Infos zum internationalen World Cleanup Day findet ihr hier auf “Deutschland macht” (Link – aktualisiert am 14.9.2021 – https://deutschlandmacht.de/)

Hier findet ihr direkt auf der Website auch eine interaktive Liste in der ihr sehen könnt, ob Eure Stadt schon aktiv ist und wo genau jetzt schon Aktionen geplant sind.

Wie organisiere ich selbst eine Cleanup Aktion?

Wen es nach diesem Artikel nicht mehr auf dem Sofa hält und wer nicht bis zum World Cleanup Day im Herbst warten kann, kann natürlich selbst eine Aktion starten. Über die vom Umweltbundesamt geförderte Aktion Let’s Clean Up Europe (Link: https://letscleanupeurope.de/aktion-organisieren/) findet ihr Informationen, Karten und Kontakte.

Und wenn ihr im Herbst beim World Cleanup Day selbst ein Cleanup-Team leiten wollt, findet ihr hier eine tolle Checkliste. (Link aktualisiert am 14.9.2021)

Mein Fazit zur Frage “Beim Cleanup mitmachen?”

Zumindest einmal ausprobieren, sage ich immer. Informiert Euch und probiert es einfach mal, beim World Cleanup Day dabei zu sein. Fragt 1-2 Freunde, von denen ihr wisst, dass sie Müll vermeiden oder besonders auf die Umwelt achten und startet gemeinsam.

Aufruf: Nachhaltiger Umgang mit Elektrogeräten – Eure Erfahrungen und Ideen sind gefragt!

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Unser Konsum und der Umgang mit Elektrogeräten haben direkte Auswirkungen auf unsere Zukunft: Wir kaufen immer mehr elektronische Geräte, nutzen diese aber kürzer.

Noch funktionstüchtig, wird das nur wenige Jahre alte Smartphone schon wieder entsorgt und dabei selten richtig recycelt. Auch viele weitere alltägliche Begleiter (Fernseher, Waschmaschinen, etc.) stecken voller wertvoller Ressourcen, die oft zu selten den Weg zurück in den Kreislauf finden. Vor dem Hintergrund der globalen Ressourcenknappheit wird das Recycling von Elektrogeräten und die damit verbundene Bereitstellung von Sekundärrohstoffen, wie z.B. Metalle aus Elektroaltgeräten aber immer wichtiger. Die Corona-Krise verstärkt die Notwendigkeit zum Recycling aktuell nur noch weiter – erwartet wird eine partielle De-Globalisierung und eine Verkürzung von Lieferketten im Hinblick auf die künftige Versorgungssicherheit.

Neben technischen und wirtschaftlichen Fragen in Bezug auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sind erhebliche gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Der Frage, wie eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Elektrogeräte in einer bestimmten Region aufgebaut werden könnte, widmet sich das Projekt „Innovationsregion Harz: Nachhaltige Kreislaufwirtschaft“.

Wer steckt hinter dem Projekt und was ist unser Ziel?

Das Projektteam setzt sich konkret aus einer gemeinsamen Initiative der Technischen Universität Clausthal, der Hochschule Nordhausen und des REWIMET e.V. zusammen. Ziel des Projekts ist, die Abfallmengen zu reduzieren, das Recycling zu fördern und sorgsamer mit unseren knappen Ressourcen umzugehen. In diesem Projekt betrifft das vor allem Metalle (auch seltene Erden), die aus Elektroaltgeräten zurückgewonnen werden sollen. Dazu bedarf es auch einer Verbesserung der Sammelquote. Also nicht alles irgendwo im Hausmüll entsorgen, sondern auch genau gucken, was kommt wohin.

Gefördert wird das Vorhaben durch das Förderprogramm WIR! – Wandel durch Innovation in der Region des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Im Rahmen einer 9-monatigen Konzeptphase wollen wir Ideen erarbeiten, um Innovationen im Bereich der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von Elektrogeräten auf den Weg zu bringen.

Und hier kommt Ihr ins Spiel:

Welche Erfahrungen habt Ihr bisher mit dem Thema gemacht? Was sind Eure innovativen Ideen zu dem Thema Recycling von Elektrogeräten? Was würdet Ihr am bestehenden System ändern?

Schreibt uns gerne in die Kommentare oder per Mail an info@nachaltify.de! Wir freuen uns auf Eure Ideen und Antworten und werde diese direkt an das Projektteam weitergeben.

Photo by Eirik Solheim on Unsplash

Saisonkalender Dezember – Grünkohl mal anders

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Saisonkalender Dezember - Grünkohl mal anders - z.B. Grünkohlchips

Der Saisonkalender Dezember bildet den Abschluss unseres 12-Monate-Saisonkalenders. Für jeden Monat haben wir A-Z-Übersichten erstellt, um möglichst schnell zu zeigen welches Obst und Gemüse gerade Saison hat.

Wir haben im Vorfeld der Recherche sehr viele Saisonkalender im Netz gefunden, den der Verbraucherzentrale fanden wir besonders gut, weil er auch unterschiedliche Lagerungen berücksichtigt, denn nur regional bedeutet nicht unbedingt auch gut fürs Klima.

Anfang Dezember gibt es im Grunde in jedem Jahr ein großes Familien-Grünkohlessen. Die Tradition hatte meine Oma damals zu ihrem Geburtstag Anfang Dezember geprägt und heute lädt mein Schwager jedes Jahr ein als traditionelles Geburtstagsessen. Daher ist Grünkohl für mich persönlich das Gemüse des Monats. Im letzten Absatz dieses Artikels findet ihr zum Grünkohl aber noch ein kleines schnelles Rezept – das ist für alle, die Grünkohl nach klassischem Rezept nicht mehr sehen können.

Saisonkalender Dezember – heimisches Obst im Dezember

Tja, das Jahr neigt sich wirklich dem Ende entgegen und die Vielfalt von regionalem Obst hängt an zwei Klassikern, die zu dieser Zeit gut gelagert die beste Klimabilanz haben.

Saisonales Obst im Dezember mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (Lagerware):

  • Äpfel
  • Birnen

Das war es leider auch schon im Dezember… Zum Glück wissen wir ja, dass Vitamine nicht nur in Obst, sondern auch reichlich in frischem Gemüse vorhanden sind, daher schnell weiter mit dem regionalen Gemüse.

Saisonkalender Dezember – heimisches Gemüse im Dezember

Saisonales Gemüse im Dezember von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland) 

  • Chinakohl
  • Grünkohl
  • Porree / Lauch
  • Rosenkohl

Saisonales Gemüse im Dezember mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:

  • Chicorée
  • Chinakohl
  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Möhren / Karotten
  • Pastinaken /Wurzelpetersilie
  • Rettich
  • Rote Beete
  • Rotkohl
  • Schwarzwurzel
  • Sellerie / Stangensellerie
  • Spitzkohl
  • Steckrübe / Kohlrübe
  • Weißkohl
  • Wirsingkohl
  • Zwiebeln

Bei den saisonalen und regionalen Salaten gibt es im Dezember noch eine kleine Auswahl aus geschütztem Anbau, das bedeutet abgedeckt, aber unbeheizt unter Folie oder Vlies möglich)

  • Feldsalat
  • Rucola / Rauke

Saisonkalender Dezember – Gemüse des Monats: Grünkohl mal anders

Früher als Kind möchte ich Grünkohl überhaupt nicht. Mein Fokus lag damals auf den Würstchen und dem Kassler, das ist heute aber komplett anders.

Grünkohl ist regional, saisonal, gesund und vielseitig. Ziemlich viele ziemlich gute Argumente finde ich. Vor allem für den letzten Punkt “Vielseitigkeit” will ich 1-2 Beispiele geben, denn es muss nicht immer der klassische Grünkohl sein. Jeden Tag Grünkohl “klassischer Art” könnte ich auch nicht essen.

Aber wie wäre es mit einem Grünkohl-Brotaufstrich? Oder Grünkohl-Chips? Letztes gibt es tatsächlich sogar vereinzelt als “Kale Chips” (sogar in Bio Qualität, z.B. von Bettr)* – aber selber machen ist natürlich nachhaltiger und günstiger!

Mein erster Versuch Grünkohlchips selbst zu machen ist tatsächlich schief gegangen, weil ich es zu gut gemeint habe mit dem Öl. Die Chips waren am Ende viel zu fettig, daher unser Tipp aus eigener Erfahrung: wirklich nur ein paar Tropfen (Bio) Pflanzenöl über den Grünkohl! Wer wie wir keinen Airfryer zuhause hat, kann den Grünkohl ganz einfach im eigenen Ofen zubereiten. Testet es einfach mal aus und zwackt ein wenig von dem gekauften Grünkohl ab und legt es zur Seite. Dann macht ihr klassischen Grünkohl und hinterher macht Euch leckere Chips für den Abend.

Anleitung: Einfache Grünkohlchips aus dem Ofen

  • ca. 70g-100g Grünkohl
  • 1-2 EL hochwertiges (Bio) Olivenöl
  • 1 EL Salz
  • je nach Geschmack z.B. ein bisschen Paprika- oder Chilipulver

Grünkohl ein mundgerechte Stücke zerkleinern (reißen oder mit der Schere), ordentlich waschen und trocknen. Ich trockne den Grünkohl tatsächlich mit einem sauberen Geschirrhandtuch einzeln ab während ich den Ofen parallel vorheize.

Dann vermische ich das Öl mit dem Salz und dem Paprikapulver in einer kleinen Schüssel.

Die getrockneten Grünkohlblätter dann mit dem Öl in einer Schüssel (mit sauberen Händen) vermischen, sodass im Idealfall alle Blätter gleichmäßig mit Öl benetzt sind (aber wie gesagt nicht zu viel)

Den Grünkohl dann auf einem Backblech verteilen und dann bei mit Umluft bei 120 Grad für ca. 35-40 Minuten trocknen und dabei zwischendurch 1-2 mal wenden.

Und während die Chips im Ofen sind, könnt ihr natürlich weiter auf Nachhaltify surfen und euch inspirieren lassen.

Weiter lesen:

Nach dem Saisonkalender Dezember ist das Jahr jetzt natürlich zu Ende. Weiter geht es dann im Saisonkalenders Januar  – hier findet ihr auch eine Übersicht aller 12 Monate inkl. meiner 12 Lieblinge des Monats.

Quelle: Verbraucherzentrale – Heimisches Obst und Gemüse (Zugriff am 29.11.2020)