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Saisonkalender Juni – Erdbeerzeit

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Saisonkalender Juni: Erdbeerzeit mit frischen Deutschen Erdbeeren

Saisonkalender Juni steht für Erdbeerzeit und frisches deutsches Obst und Gemüse mit geringer Klimabelastung. Auf Datenbasis der Verbraucherzentrale wollen wir Euch einfach und übersichtlich das “beste” Obst und Gemüse vorstellen. Denn ausgewogen und nachhaltig ernähren möchte, achtet neben Fleischreduktion auch auf Obst und Gemüse mit möglichst geringer Klimabelastung.

Wir freuen uns im Juni auf jeden Fall wieder über frischen deutschen Spargel und was es zudem im Juni frisch auf den Tisch gibt findet ihr in den nächsten Abschnitten.

Saisonkalender Juni – Obst im Juni: Erdbeerzeit

Saisonales Obst im Juni mit sehr geringer Klimabelastung (Freiland):

  • Erdbeeren
  • Johannesbeeren

Saisonales Obst im Juni mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (tendenziell eher Lagerware oder geschützter Anbau mit einer Abdeckung aus Vlies oder Folie, aber unbeheizt):

  • Himbeeren
  • Süßkirschen

Saisonkalender Juni – Gemüse im Juni

Beginnen wir in der folgenden Übersicht mit dem Gemüse mit der niedrigsten Klimabelastung und danach Gemüse mit geringer bis mittlerer Belastung durch Anbau und Lagerung. Und wie immer gilt für die nachhaltige Küche: saisonales Obst und Gemüse oft und regelmäßig in die Essensplanung mit aufnehmen.

Saisonales Gemüse im Juni von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland) 

  • Blumenkohl
  • Bohnen
  • Brokkoli
  • Chinakohl
  • Erbsen
  • Fenchel
  • Kartoffeln
  • Kohlrabi
  • Möhren / Kartotten
  • Porree / Lauch
  • Radieschen
  • Rettich
  • Rhabarber
  • Rote Beete
  • Sellerie / Stangensellerie
  • Spargel
  • Spinat
  • Spitzkohl
  • Zwiebel (Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln)

Saisonales Gemüse im Juni mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:

  • Chicorée
  • Rotkohl
  • Sellerie / Knollensellerie
  • Tomaten
  • Weißkohl
  • Wirsingkohl
  • Zucchini
  • Zwiebeln

Saisonales Gemüse im Juni mit hoher Klimabelastung (Produkte aus beheizten Gewächshäusern) – da muss man tatsächlich ein bisschen aufpassen, denn dann ist regionales Gemüse eben nicht “gut”.

  • Gurken (Salatgurken und Minigurken)

Bei den saisonalen Salaten startet im Saisonkalender Juni die Saison für:

  • Eissalat
  • Endiviensalat
  • Feldsalat
  • Kopfsalat
  • Radiccio
  • Romanasalat
  • Rucola

Saisonkalender Juni – Obst des Monats: Erdbeerzeit und Erdbeeren pur

Warum Erdbeeren pur? Weil sie jetzt auch wirklich süß sind, weil sie vollreif geerntet werden können.

Wer kennt es nicht, die winterlichen “Deko”-Erdbeeren, die hart und wässrig schmecken? Das liegt daraus, dass sie zu früh geerntet werden, weil sie oftmals einen langen Weg hinter sich haben. Knapp 100.000 Tonnen werden lauf NABU jedes Jahr nach Deutschland importiert, vor allem aus Spanien, aber auch Marokko, Ägypten, Israel oder sogar Neuseeland. Wenn Erdbeeren so reif geerntet werden würden, wie aktuell zur Erdbeerzeit in Deutschland, würden sie auf der Reise matschig werden oder zu viele Druckstellen bekommen.

Warum sind Erdbeeren (und auch Bio Erdbeeren) aus Spanien nicht nachhaltig? Das liegt vor allem am hohen Wasserverbrauch für den Anbau. Laut NABU werden in Andalusien dafür ca. 20. Millionen Kubikmeter Wasser für den Erdbeeranbau verwendet. Das bedeutet für eine sehr trockene Region für Südspanien, dass sogar der Grundwasserspiegel sinkt und der Wassermangel das ganze Ökosystem Natur bedroht. Hinzu kommt noch der Transport, der wie gesagt schnell (per Flugzeug) gehen muss, weil reife Erdbeeren sehr empfindlich sind. Also Erdbeeren bitte nicht im Winter kaufen, sondern genau jetzt.

Mein zweites Lieblingsgericht sind aktuell übrigens Erdbeeren mit veganem Lupinen-Joghurt. Wenn ich abends nach Hause komme und die Kinder tatsächlich noch ein paar Erdbeeren übrig gelassen haben, dann schnipple ich mir die Erdbeeren aktuell gerne in den Joghurt und habe in wenigen Minuten einen Super-Nachtisch.

Weiter lesen:

Eine Übersicht alle Saisonkalender findet ihr ebenso wie Basisinformationen am Ende des Saisonkalenders Januar.

Und im Juli geht es dann HIER weiter.

Quelle: Verbraucherzentrale – Heimisches Obst und Gemüse (Zugriff am 23.05.2020)
NABU (Zugriff am 23.05.2020)

6 Tipps zum Stromsparen im Homeoffice

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Stromsparen im Homeoffice

Stromsparen im Homeoffice geht einfach, wenn ich bewusst an einige “Stromspar-Klassiker” denke, wie bspw. den Rechner ausmachen, wenn ich ihn nicht wirklich benötige.

Auch wir als Nachhaltify-Team arbeiten in unseren Jobs aktuell zum größten Teil im Homeoffice und haben ein paar einfache Tipps zusammengestellt um stromsparend und nachhaltig den Büroalltag zu Hause gestalten zu können und das nicht nur zu Coronazeiten.

Ich habe auf schnelle und einfache Tipps geachtet, die nicht mit “Stromverbrauch messen” oder “Stromanbieterwechsel” zu tun haben sondern direkt umsetzbar sind. Denn wer setzt sich im Homeoffice schon hin, kauft sich ein Strommessgerät und vergleicht alle Geräte bevor es morgens an die Arbeit geht? Strom messen und Strommessgeräte sind zweifelsfrei ein sehr guter Weg um im Haushalt starke Stromverbraucher zu entdecken. Energiekostenmessgeräte gibt es bspw. von Brennenstuhl auch schon für ca. 15 EUR, aber jetzt für das Homeoffice braucht es aus unserer Sicht andere Tipps.

Stromsparen im Homeoffice mit 6 einfachen Tipps

  1. Besser einen Laptop als einen PC verwenden, weil diese meist weniger Strom benötigen
  2. Tageslicht nutzen, also die richtige Position des Arbeitsplatzes zuhause wählen, sodass man kein oder wenig Licht anschalten muss. Dabei gilt auch Licht ausschalten in den Räumen, in denen Du nicht bist und natürlich sind LED-Leuchtmittel energiesparender als alte Glühbirnen.
  3. Stromsparmodus vom PC oder Laptop aktivieren bzw. so einstellen, dass er schon nach kurzer Zeit anspringt. So kann bspw. auch  während längerer Telefonaten oder in der Mittagspause Strom gespart werden.
  4. Nebenbei-Geräte ausschalten – also alles was nicht wirklich gebraucht wird. Ist das Musikstreaming den ganzen Tag notwendig?
  5. am Feierabend Geräte ganz ausschalten. Hier reicht nicht der Sleep oder Stromsparmodus, sondern am besten Rechner ganz runterfahren. Da gilt im Übrigen auch für den Router. Oder braucht ihr die ganz Nacht WLAN?
  6. Zusatztipp: Thermoskannen mit Tee oder Kaffee können Strom sparen, weil der Wasserkocher oder die Kaffeemaschine seltener eingeschaltet wird. Kleinvieh spart auch Strom 🙂

Stromsparen im Homeoffice – Stromanbieterwechsel

So, jetzt kommt am Ende doch noch der Tipp zum Stromanbieterwechsel, denn natürlich können so Stromkosten gespart werden. Wer aber auch Nachhaltigkeit achtet, dem geht es nicht nur um Kostensenkung, sondern der achtet allgemein daraus möglichst viel Strom zu sparen. Einer zweiter Aspekt wie man sich neben Stromsparen im Homeoffice noch aktiv für die Umwelt einsetzen kann ist die Wahl eines Ökostromanbietern.

Hier ganz klar unsere Empfehlung auf Ökostromsiegel zu achten, dazu lest im am besten unseren Ratgeber-Ökostromsiegel zu dem Thema. Hier wird erklärt welche Siegel es gibt und was die Siegel genau bedeuten.

 

Photo by Dayne Topkin on Unsplash

Saisonkalender Mai – Spargel und Erdbeeren

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Saisonkalender Mai: grüner Spargel

Saisonkalender Mai, das bedeutet eine einfache Übersicht von regionalem Obst und Gemüse mit der geringsten Klimabelastung. Die Informationen basieren auf den Daten der Verbraucherzentrale, die genau diesen Schwerpunkt in ihrer Darstellung wählen und weshalb wir darüber schreiben.

Wer sich ausgewogen und nachhaltig ernähren möchte, der sollte genau darauf achten, nämlich neben Fleischreduktion auch auf Obst und Gemüse sind geringer Klimabelastung zu achten und diese wirklich oft in den Wochen-Essensplan einzubauen.

Wir freuen uns im Mai auf jeden Fall wieder über frischen deutschen Spargel. Was es zudem im Mai frisch auf den Tisch gibt findet ihr in den nächsten Abschnitten.

Saisonkalender Mai – Obst im Mai

Saisonales Obst im Mai mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (tendenziell eher Lagerware):

  • Äpfel
  • Erdbeeren

Im Mai gibt es endlich die ersten deutschen Erdbeeren – meist im “geschützten Anbau” also mit Abdeckung unter Folie bzw. Vlies, dafür aber ungeheizt. In diesem Jahr (2020) war die Ernte sicherlich auch bedingt durch den sehr warmen und überdurchschnittlich trockenen April – da gab es tatsächlich sogar im April schon erste deutsche Erdbeeren, die normalerweise Mai/Juni ihren Saisonbeginn haben.

Saisonkalender Mai – Gemüse im Mai

Wie immer an dieser Stelle eine kleine Aufteilung nach den “besten” und nachhaltigsten Gemüse. Dazu beginnen wir mit dem Gemüse mit der niedrigsten Klimabelastung und danach Gemüse mit geringer bis mittlerer Belastung durch Anbau und Lagerung.

Saisonales Gemüse im Mai mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)

  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • Erbsen
  • Kohlrabi
  • Porree / Launch
  • Radieschen
  • Rettich
  • Rhabarber
  • Spargel
  • Spinat
  • Zwiebel (Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln)

Saisonales Gemüse im Mai mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:

  • Chicorée
  • Chinakohl
  • Fenchel
  • Kartoffeln
  • Möhren / Karotten
  • Rote Bete
  • Rotkohl
  • Sellerie / Stangensellerie
  • Spitzkohl
  • Weißkohl
  • Wirsingkohl
  • Zwiebeln

Saisonales Gemüse im Mai mit hoher Klimabelastung (Produkte aus beheizten Gewächshäusern) – da muss man tatsächlich ein bisschen aufpassen, denn dann ist regionales Gemüse eben nicht “gut”.

    • Gurken (Salatgurken und Minigurken)
    • Tomaten (Gewächshaus)

Bei den saisonalen Salaten startet im Saisonkalender Mai die Saison für Eissalat, Endiviensalat und Romanasalat. Zudem gibt es deutschen Feldsalat, Kopfsalat und leckeren Rucola, den wir in diesem Jahr schon wirklich oft und bewusst eingeplant haben, ob auf selbstgemachter Pizza, als Teil einer Kumpirfüllung oder einfach mal auf eine Pasta geschmissen. Sehr zu empfehlen.

Saisonkalender Mai – Gemüse des Monats: Spargel

Wir bleiben beim Spargel als Gemüse des Monats. Okay, die Erdbeere hätte es auch werden können, aber frischen Spargel gab es heute bei uns auf Pizza, daher musste ich das heute hier noch einmal schreiben. Tipps wie man Kinder an Spargel heranführen kann findet ihr im Saisonkalender April – das klappt tatsächlich bei uns sehr gut.

Wusstet ihr, dass ihr die beliebte Sauce Hollandaise auch einfach mal als vegane Variante testen könnt um noch weiter tierische Lebensmittel zu reduzieren? Einfach mal testen – z.B. als Rezept bei Lecker.de.

Weiter lesen:

Warum wir saisonales und regionales Obst und Gemüse so gut finden steht am Ende des Saisonkalenders Januar.

Und seit Juni geht es dann HIER weiter.

Quelle: Verbraucherzentrale – Heimisches Obst und Gemüse (Zugriff am 01.05.2020)

8 Tipps um lokale Unternehmen in der Corona-Krise zu unterstützen

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Die Corona-Krise betrifft uns alle. Viele Menschen haben bereits ihre Arbeit verloren, zahlreiche Betriebe mussten schließen. Ob sie je wieder aufmachen können, hängt auch von deinem Engagement ab. Denn mit deiner Kaufentscheidung triffst du täglich eine Wahl! Erfahre hier wie du lokale Unternehmen in Zeiten des Coronavirus unterstützen kannst – und ganz nebenbei noch für mehr Nachhaltigkeit sorgst.

1. Termine nicht stornieren, sondern verschieben

Hast du von deiner Freundin Tickets für dein Lieblingstheater bekommen und die Veranstaltung musste abgesagt werden? Statt dir das Geld auszahlen zu lassen, warte ab und lass dir einen Gutschein ausstellen. Damit unterstützt du das Theater und kannst so hoffentlich auch in Zukunft noch eine Vorstellung besuchen. Gleiches gilt für Termine im Massagestudio oder beim Kosmetiker, Konzerttickets oder Kochkurse, für die du bereits bezahlt hast. Nach einem Gutschein zu fragen statt das Geld zurückzufordern, hilft kleinen Betrieben enorm. Du kannst sogar noch einen Schritt weitergehen und in diesen Zeiten den Betrieb deiner Wahl mit dem Kauf eines Gutscheins unterstützen! Die Betreiber werden sich freuen! Das funktioniert übrigens auch mit Kleidung. Auf Stammi.de (Seite aktuell nicht erreichbar – Stand 05.09.2021) gibt es eine Übersicht über Läden, bei denen du online Gutscheine kaufen kannst. Wenn die Krise vorbei ist, kannst du dir dann etwas gönnen, dich für deine Disziplin während der Zeiten des Coronavirus belohnen und dir ein neues Outfit zulegen.

2. Mach eine kleine Freude mit Blumen oder Geschenken

Du kannst deine Mama wegen des Coronavirus an ihrem Geburtstag nicht besuchen? Nicht wie immer sonntags mit Oma Kuchen essen? Oder hast deine beste Freundin schon lange nicht mehr anders gesehen, als durch die Webcam? In solchen Zeiten kann man mit kleinen Gesten ganz einfach ein Lächeln aufs Gesicht der Lieben zaubern. Wie wäre es, wenn du online Blumen bestellst? Am besten du googelst (oder nutzt Ecosia) nach dem Blumenladen in deiner Nähe und rufst einfach einmal an oder schreibst deine Bestellung per E-Mail. Gleiches gilt für Geschenkläden. Oft findest du dort liebevoll in Handarbeit hergestellte Unikate und Geschenkideen, die von den Ladenbesitzern mit Bedacht ausgewählt wurden. Oder wie wäre es mit einer schönen Geschenkkarte * von diese-klappkarten.de? Sieht nach einem reinen Onlineshop aus? Nicht ganz – auch dieses Unternehmen vertreibt vorrangig über lokale Händler, die aktuell selber geschlossen sind oder Probleme haben. Manchmal muss man in der Tat etwas um die Ecke denken, um den Richtigen zu helfen.

3. Lies mal wieder ein Buch

Gerade können wir all die Dinge machen, für die wir sonst keine Zeit finden. Vielleicht ein gutes Buch lesen? Statt wie gewohnt auf Amazon zu bestellen, kannst du dich auch online nach kleineren Buchläden umsehen, die nun auch Lieferungen anbieten. Informationen dazu findest du entweder über die Webseite, per E-Mail oder Anruf heraus. Selbst wenn auf der Internetpräsenz dieser Service noch nicht angeboten wird, vielleicht macht dein Anruf den Unterschied und der kleinen Buchhandlung ums Eck gefällt die Idee mit der Lieferung. Vielleicht ist deine Lieblingsbuchhandlung ohnehin schon dabei! Schau einfach auf Genialokal, dort findest du kleine Anbieter und lokale Unternehmen und kannst direkt online Bücher bestellen. Nicht immer ist Amazon übrigens die günstigste Lösung. Wenn du bedenkst, dass du auch die Lieferkosten tragen musst, kann es unterm Strich sogar günstiger sein, dein Buch bei einem Laden in deiner Umgebung zu bestellen. In puncto Nachhaltigkeit sammelst du in jedem Fall Pluspunkte, schließlich muss die Ware nicht einmal quer durch Deutschland transportiert werden.

4. Bestell dein Lieblingsessen nach Hause

Dein Stammcafé hat zu und auch dein Lieblingsrestaurant ist geschlossen? Ruf an und frage, ob sie einen Lieferservice bieten, vielleicht inspiriert das den ein oder anderen Gastronomen dazu, in neue Gefilde vorzudringen. Eventuell ist auch Selbstabholung eine Idee – so kommst du zu deinem leckeren Essen und das Restaurant zu ein wenig Umsatz. Wenn sich die Idee herum spricht, umso besser. Auf den Webseiten Gastroretter, Ladenretter, LocalGastro und vielen mehr findest du schon eine kleine Auswahl.

5. Backfrische Brötchen zum Quarantäne-Frühstück

Du träumst auch in Zeiten des Coronavirus von backfrischen Brötchen? Finde heraus, ob dein Bäcker ums Eck noch offen hat, bei vielen ist das der Fall. Es müssen lediglich bestimmte Sicherheitsbedingungen eingehalten werden. Je nach Ladengröße darf man zum Beispiel nur einzeln eintreten. Die leckeren Brötchen gibt es trotzdem noch und du leistest mit dem Kauf einen wichtigen Beitrag. Wie wichtig der ist, machte der Bäcker Gerhard Bosselmann aus Hannover klar, der online eine Berühmtheit wurde. Mit Tränen in den Augen ruft er die Menschen auf: “Bitte gehen Sie zu Ihrem Bäcker um die Ecke – scheißegal, wie der heißt. Gehen Sie einfach hin, denn Sie retten damit Arbeitsplätze!”

6. Unterstütze lokale Unternehmen: Support your local fitness club

Von der Krise betroffen sind nicht nur Buchhandlungen, Restaurants und Cafés, sondern auch kleine Fitnessclubs, Tanzschulen oder Yogakurse. Diese kann man ebenfalls während der Krise unterstützen. Manche der Studios bieten aktuell Online-Fitness-, Yoga- oder Tanzkurse an. Das ist ein super Service, den Sportfans wahrnehmen sollten. Im Idealfall animiert ihr auch eure Freunde, online teilzunehmen, so wird eine größere Reichweite generiert und ihr werbt potentielle neue Kunden. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dem Kursleiter einen virtuellen Kaffee zu spendieren. Das ist nicht nur als gute Geste sehr wertvoll und unterstützt die Moral, sondern spült ein wenig Kleingeld in die Kassen. Wenn du kein Fans von Gruppenkursen bist, kannst du bei deinem lokalen Fitnessclub auch anfragen, ob sie beispielsweise die Hantelsets verleihen. So musst du dir kein teures Set für zuhause kaufen und das Gym bekommt immerhin eine kleine Unterstützung. Aber Achtung: Desinfizieren nicht vergessen!

7. Coronavirus oder nicht: Kaufe lokal

Versuche lokal einzukaufen, auch während der Krise. Viele kleine Bioläden dürfen noch geöffnet haben. Jeder Einkauf zählt! Das gilt bei den kleinen ganz besonders. Wenn du nicht selbst in den Laden gehen möchtest, frag nach, ob sie auch liefern. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleine Anbieter von Gemüse- und Obstkisten, bei denen du entweder einmalig bestellen oder ein Abo abschließen kannst. So ernährst du dich gesund und tust gleichzeitig etwas Gutes für dein Viertel – perfekt! Auf https://supporting.guru kannst du auch online bei kleinen Anbietern stöbern. Auch nach der Krise ist es aufgrund der Nachhaltigkeit übrigens sinnvoll, lokale Unternehmen zu unterstützen. Damit sorgst du dafür, dass die Vielfältigkeit nicht ausstirbt und nicht nur große Ketten überleben.

8. Gefällt mir!

Wenn du dich wirklich zu nichts anderem überreden lässt, dann unterstütze kleine Läden online. Das geht bequem vom Sofa aus, indem du ihre Social Media-Kanäle abonnierst, ein „Gefällt mir“ oder einen Kommentar hinterlässt oder dir einen Beitrag abspeicherst. Zwar können sich die Unternehmen von Followern und Likes nichts kaufen. Immerhin erhöht die virtuelle Liebe aber den Traffic und verbessern ihre Online-Präsenz, was langfristig die Marke stärkt. Es bringt nicht direkt Geld in die Kassen, aber ist besser als nichts. Es gibt auch Hashtags, mit denen du lokale Läden unterstützen kannst. Mit #findyourbookstore kannst du den Buchladen um die Ecke auch online promoten, der so neue Kunden findet. Gleiches gilt für #supportyourlocal – support your local – womit du den kleinen Laden um die Ecke unterstützt.

Schon der griechische Philosoph Sokrates wusste: „Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“ – Veränderung fängt bei uns selbst an. Wer lokale Unternehmen in Zeiten der Krise unterstützt, tut Gutes und trägt zu einer Welt mit mehr Nachhaltigkeit und Menschlichkeit bei.

Wenn ihr rausgeht, um euch ein Essen abzuholen oder bei einem lokalen Unternehmen wie dem Bioladen ums Eck einzukaufen, denkt daran: Wascht euch danach die Hände und bildet draußen keine Grüppchen. Abgesehen davon: Herzlichen Glückwunsch! Mit diesem Einkauf habt ihr die Welt ein kleines bisschen besser gemacht. Die lokalen Unternehmen werden es euch danken.

Photo by James Lee on Unsplash

Saisonkalender April – Spargel, Spargel, Spargelzeit

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Saisonkalender April - die Spargelzeit beginnt

Neuer Monat – neuer Saisonkalender April. Wir haben auf Basis der Daten der Verbraucherzentrale das Obst und Gemüse zusammengestellt, dass im April Saison hat und im Anbau die geringste Klimabelastung. Und ja: die Spargelzeit beginnt!

Saisonkalender April – Obst im April

Saisonales Obst im April mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (tendenziell eher Lagerware):

  • Äpfel

Bei uns im Keller haben tatsächlich auch noch einige Äpfel überwintert, weil sie kalt und dunkel gelagert wurden – am besten einzeln auf Stiegen lagern, damit sie keine Druckstellen erhalten. Wenn einzelne Äpfel dann doch faulig werden und schimmeln, kann der Pilz bei einzeln gelagerten Äpfeln dann auch nicht so leicht andere Äpfel befallen.

Saisonkalender April – Gemüse im April

Im folgendem Absatz findet ihr eine Liste mit regionalem und saisonalem Gemüse mit der geringsten Klimabelastung. Daher empfehlen wir im Sinne der Nachhaltigkeit diese Gemüse so oft wie möglich bei Gerichten einzuplanen. Dazu am besten gezielt nach neuen Rezepten suchen, weil keiner jeden Tag dasselbe ist und mit dem richtigen Rezept, kann man dasselbe Gemüse vielseitig in den Alltag zu integrieren.

Saisonales Gemüse im April mit sehr geringer Klimabelastung:

  • Lauchzwiebel / Frühlingszwiebeln
  • Porree / Launch (Freiland)
  • Rhabarber
  • Spargel
  • Spinat (Freiland)

Saisonales Gemüse im April mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:

  • Blumenkohl
  • Chicorée
  • Chinakohl
  • Kartoffeln
  • Möhren / Karotten
  • Pastinaken / Wurzelpetersilie
  • Radieschen
  • Rettich
  • Rote Bete
  • Rotkohl
  • Sellerie / Knollensellerie
  • Weißkohl
  • Wirsingkohl
  • Zwiebeln

Saisonales Gemüse im April mit hoher Klimabelastung (Produkte aus beheizten Gewächshäusern)

    • Gurken (Salatgurken und Minigurken)
    • Tomaten (Gewächshaus)

Bei den saisonalen Salaten gibt es im April, wie auch im Januar und Februar, eine  Auswahl zwischen Feldsalat, Kopfsalat und Rucola.

Saisonkalender April – Gemüse des Monats: Spargel

Die Spargelzeit beginnt! Endlich frischer deutscher Spargel und genau daher unser Gemüse des Monats. Auch in diesem Winter haben wir es geschafft “durchzuhalten” und keinen importierten Spargel gekauft bis wir den ersten deutschen Spargel im Supermarkt entdeckt haben. Besonders erfreulich im oberen Foto von letzter Woche auch, dass wir den Spargel ohne Verpackung direkt in unser eigenes Gemüsenetz verpacken konnten.

Wie esst ihr Spargel am Liebsten? Wir tatsächlich ganz klassisch mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise.

Spargel für Kinder? Hier unser kleiner Elterntipp: Die Herausforderung für Kinder kann sowohl das Kleinschneiden des Spargels sein, als auch bitterer Geschmack oder schlecht geschälter, faseriger Spargel. Unser Tipp um bei Kindern gerade den ersten Eindruck positiv zu gestalten:

  1. Spargel für die Kinder kleinschneiden in kindgerechte, mundgerechte Stückchen (minimiert den Frust, weil Spargel wirklich schwer zu schneiden ist. Schneiden können Kinder aus meiner Sicht dann einfach bei der Kartoffel üben)
  2. Für Kinder eher ganz dünnen Spargel auswählen, der weniger bitter ist, bzw. auch am Ende des Spargels befinden sich die Bitterstoffe.
  3. Die zarten Spargelköpfe sind besonders mild und weich, wenn Kinder keinen Spargel mögen und verweigern, immer wieder versuchen die Spargelspitzen als Test zu probieren.

Weiter lesen:

Warum wir saisonales und regionales Obst und Gemüse so gut finden steht am Ende des Saisonkalenders Januar. Auch empfehlenswert ist der allgemeine Ratgeber mit 7 Tipps zu einer nachhaltig ausgewogenen Ernährung. Lest Euch unsere Tipps gerne durch und versucht Schritt für Schritt eure Ernährung nachhaltiger zu gestalten.

Im Saisonkalender Mai beginnt übrigens die Erdbeersaison.

Quelle: Verbraucherzentrale – Heimisches Obst und Gemüse (Zugriff am 10.03.2020)
Utopia – Spargelzeit (Zugriff am 10.03.2020)
Apothekenumschau – Spargel Nährwerte (Zugriff am 10.03.2020)

Wie verhalte ich mich an der Börse während der Corona-Krise?

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Das Coronavirus ist überall und verbreitet sich schnell. Viele große und kleine Unternehmen sind unmittelbar betroffen. Das schlägt sich besonders in der Börse nieder. Wie verhält man sich als Anleger in so einer Situation?

Aktuelle Situation

Der Coronavirus nimmt direkten Einfluss auf die Börse und unsere Wirtschaft. Wir sind keine Mediziner und wissen nicht wann die Höhe der Epidemie erreicht ist. Genauso wenig werden wir Ratschläge verteilen wann der richtige Zeitpunkt ist, um Aktien nachzukaufen.

Die Börse war zunächst von dem Virus unbeeindruckt. Im Februar erreichte der DAX sogar noch Höchststände von über 13.000 Punkten. Am 09. März 2020 schloss der DAX den Tag mit knapp 10.000 Punkten ab. Der Virus hat sich auch in der Börse breit gemacht. Seither geht es rapide bergab, mit wenigen Moment des Aufschwungs.

Folgen

Besonders Airlines, Hotel und Reisegesellschaften sowie die Ölindustrie sind von dem Virus betroffen und verzeichnen erhebliche Umsatzeinbußen. Aber auch andere Branchen bekommen die Auswirkungen zu spüren. So hat sogar der Automobilkonzern VW die Produktion gestoppt.

Strategie

So viel zur aktuellen Situation an der Börse. Einige von euch sind vermutlich in grüne und nachhaltige Unternehmen in Form von ETFs oder Aktien investiert. Wie sollte man sich nun als Anleger verhalten?

Am besten erst mal abwarten bis sich die Lage beruhigt hat und vorerst keine Nachkäufe tätigen. Sparpläne kann man weiter laufen lassen. Das sollte so lange dauern, bis Unternehmen Gewinnwarnungen herausgegeben haben und wir wissen wie sich alles ungefähr entwickeln wird.

Sobald die Lage besser einzuschätzen ist wäre ein guter Zeitpunkt einzukaufen. Besonders in nachhaltige Unternehmen, deren operatives Geschäft weiterhin gut laufen und eine gewisse Nachfrage besteht. Aktuell sind bei fast allen Unternehmen die Kurse so stark gefallen, dass sich Nachkäufe lohnen.

Die Wirtschaft wird sich in Zukunft wieder erholen. Die nachgekauften Aktien und ETFs werden (langsam) steigen und buy-and-hold Anleger kommen auf ihre Kosten. Man kann sich natürlich überlegen die gestiegenen Aktien wieder zu verkaufen und neue zu kaufen, die noch nicht angestiegen sind. Aber das ist dann jedem selbst überlassen.

Die Krise tut uns finanziell gesehen allen weh. Auch wenn die Gesundheit hier ganz deutlich an erster Stelle steht. Sie bietet aber auch Chancen, die wir nutzen möchten. Je weiter die Kurse fallen, desto größer sind die Chancen beim Aufschwung dabei zu sein.

Falls ihr mehr über eine nachhaltige und grüne Geldanlage erfahren möchtet, klickt Unsere Tipps zur nachhaltigen Geldanlage.

Gemeinsam sind wir stark

Abschließend ist nur noch zu sagen, dass wir alle zusammenhalten müssen. Bleibt bitte alle Zuhause und vermeidet jeden sozialen Kontakt. Ein großes Dankeschön geht an die Ärzte, Pflegekräfte und allen Personen, die in Apotheken und Lebensmittelgeschäften arbeiten.

Bleibt gesund!

 

Was ist Corporate Social Responsibility? Ein Überblick

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Corporate Social Responsibility steht für eine Unternehmenspraxis, die darauf ausgerichtet ist, eine verantwortliche Rolle innerhalb der Gesellschaft ein- und wahrzunehmen. Auch bekannt unter Synonymen wie unternehmerischem Gewissen oder, zumindest im englischsprachigen Raum corporate citizenship, fasst der Begriff Bemühungen von Unternehmen zusammen, die darauf abzielen, nachhaltige Entwicklung zu fördern und die eigene Rolle kritischer zu reflektieren. Dies betrifft eine breite Spanne von Problemfeldern und reicht von Menschenrechten, wie zum Beispiel im Falle der Bedingungen, unter denen ein Unternehmen seine Produkte produzieren lässt, wie auch den Umweltschutz.

Es lässt sich dabei am ehesten als eine Art selbstregulierender Geschäftsplan verstehen, der auf Initiativen abzielt, die für alle Stakeholder, also Mitarbeiter, Kundschaft, Investoren als auch andere Gruppen gewinnbringend sind.

Das Konzept hinter Corporate Social Responsibility

Das Konzept soll dazu dienen, Unternehmen dazu anzuregen, ihrem Alltagsgeschäft eine stärkere ethische Komponente zu geben und stärker über die eigene Rolle zu reflektieren – jenseits unmittelbarer Geschäftsinteressen. Derartige nachhaltige Wirtschaft kann daher in Teilen kurzfristige Kosten verursachen infolge der Priorisierung von sozialen und umwelttechnischen Zielen. In anderen Worten, diese Initiativen sind darauf ausgelegt, sozialen Fortschritt den Vorrang vor kurzfristiger Geschäftsperformance zu geben. Die Initiativen können dabei vielfältiger Natur sein. Obgleich der Begriff Nachhaltigkeit häufig in diesem Zusammenhang verwendet wird, bezieht sich dies nicht allein auf Fragen der Umwelt. Auch Beschaffungspraktiken und Mitarbeiterpolitik sind gängige Bereiche, in denen derartige Initiativen ansetzen.

In der Regel wird in vier Kategorien unterteilt:

Umweltschutz

Ein Hauptfokus liegt im Schutz der Umwelt. Jedes Unternehmen, vom Kleinunternehmer bis zum international agierenden Giganten, hat einen signifikanten CO² Fußabdruck. Jede Bemühung, die auf die Reduktion der Emissionen abzielt, ist daher eine lohnende Initiative, um die Unternehmenspraxis verantwortungsbewusster zu gestalten.

Philanthropie

Auch das Spenden von Geld, Produkten oder Leistungen für soziale Bewegungen und Wohlfahrtsprogramme gilt gemeinhin als lohnende Initiative für Unternehmen. Derartige Initiativen entstehen häufig infolge von direkter Kontaktaufnahme zwischen Unternehmen und den durchführenden Organisationen.

Ethische Arbeitsbedingungen

Die faire Behandlung von Angestellten verdeutlicht, dass ein Unternehmen sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist. Dies gilt besonders an Orten, in denen die Arbeitnehmerschutzgesetze weniger stark ausgeprägt sind und mehr Schlupflöcher für die Ausbeutung von Mitarbeitern bieten.

Freiwilligenarbeit

Das Leisten von guten Taten ohne etwas im Gegenzug zu erwarten sagt einiges über die Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit eines Unternehmens aus. Viele Studien haben zudem gezeigt, dass Kunden vermehrt wert auf den Ruf der Unternehmen legen, von denen sie kaufen.

Von Bedeutung in all diesen Bemühungen ist hierbei, dass Unternehmen in ihrer Praxis weitergehen als bereits bestehende gesetzliche Vorschriften. Sinn und Zweck der nachhaltigen Wirtschaft besteht diesem Verständnis nach darin als Vorreiter und Pionier zu agieren.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren – wie z.B. die Unterstützung von Aktivitäten des NABU.

CSR – Beispiele für nachhaltiges Wirtschaften

Es gibt viele Beispiele für Unternehmen, die sich einem Modell von Corporate Social Responsibility verschrieben haben. Ein berühmtes Beispiel ist das Unternehmen Patagonia, ein Hersteller von Outdoorbekleidung und -equipment. Patagonia hat sich zum Ziel gesetzt, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Aus diesem Grund verfolgt das Unternehmen eine Transparenzpolitik, die darauf abzielt soziale und umwelttechnische Fragen in jedem Bereich der Lieferkette anzugehen. Hierbei wechselte das Unternehmen bereits 1994 zu biologischer Baumwolle, verfolgt eine progressive Lohnpolitik für alle Angestellten und beteiligt sich an mehreren Umweltinitiativen. Ein Teil hiervon ist die Spende von 1 % aller Einnahmen als sogenannte Weltsteuer, die an Graswurzelinitiativen entrichtet wird.

Ein weiteres Beispiel für ein Unternehmen, dass sich diesem Geist verschrieben hat, ist Levi Strauss. Der Kleidungshersteller, besonders bekannt für seine Jeans, legt seinen Hauptfokus auf das Wohl seiner Mitarbeiter. Zu diesem Zweck begann das Unternehmen im Jahr 2011 die Initiative “Workers Well Being Initiative”. Der Ansatz, den Levi’s hierbei verfolgt, unterscheidet sich dahingehend, dass er auf Ansätzen und Wünschen der Mitarbeiter basiert. Regelmäßige Umfragen erlauben den Verantwortlichen einen detaillierten Einblick in die eigentlichen Bedürfnisse derjenigen, denen die Bemühungen gelten. Für die eigentliche Umsetzung tut sich das Unternehmen mit verschiedenen NGOs und anderen sozial-involvierten Organisationen zusammen um Programme durchzuführen, die auf die Verbesserung von Arbeitsbedingungen abzielen.

Als letztes Beispiel dient schließlich Lego, dessen Initiative einen ungewöhnlichen Startpunkt hat: der Brief eines neunjährigen Kindes. Vor ein paar Jahren erhielt man einen Brief in dem geschrieben stand, dass der Junge hoffe, dass auch seine Kinder eines Tages in einer gesunden Welt aufwachsen können. In Reaktion hierauf begann das Unternehmen die “Build the Change” Initiative. Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Events, die weltweit veranstaltet werden und Kindern die Möglichkeit bieten sich in kreativer Problemlösung zu üben und gemeinsam Lösungen zu suchen.

Herausforderungen im Bereich Corporate Social Responsibility

Sozial und nachhaltig zu handeln muss nicht schwierig sein. Jedoch gibt es gewisse Dinge, auf die man als Unternehmen achten sollte. Zunächst einmal gilt es für Unternehmen sich in Bereichen zu engagieren, die ausgerichtet nach dem eigenen Geschäftsfeld als auch den eigenen ethischen Standards sind. Umgekehrt gilt dies natürlich umso mehr. Anstatt Geld und Zeit blindlings zu verschicken, lohnt es sich vielmehr in Projekte und Initiativen zu investieren, die vertraut und in ähnlichen Bereichen aktiv sind. Zugleich ist wichtig, dass Initiativen im Bereich Corporate Social Responsibility nicht allein zu Marketingzwecken veranstaltet werden. Zum einen ist dies ethisch fragwürdig, zum anderen kann eine schnelle CSR-Kampagne, die nicht über wenige Werbespots und Pseudoinitiativen hinausgeht, langfristig negative Konsequenzen für den Ruf des Unternehmens haben. Es wird stattdessen empfohlen, CSR weniger als einmaliges Projekt zu verstehen, sondern vielmehr als langfristige Evolution der Geschäftspraktiken.

Schließlich ist es nochmals wichtig, auf die Pionierrolle von Initiativen einzugehen. Darauf zu warten, dass gewisse Standards gesetzlich erforderlich sind, ist nicht vonnöten. Vielmehr gilt es, als Unternehmen selbstständig Mindeststandards zu setzen und anzuheben. Derartige Bemühungen haben nicht nur einen positiven Effekt auf die Umwelt oder insgesamt in den Bereichen, auf die sie abzielen. Sie erhöhen zudem die Reputation des Unternehmens.

Tipps und leicht umsetzbare Ideen für Unternehmen

Verantwortlich zu handeln kostet Zeit und Geld. Es ist jedoch wichtig sich daran zu erinnern, dass es sich hierbei um einen inkrementellen Prozess handelt und auch kleine Bemühungen hilfreich sein können. Einen geringen Teil der Einnahmen für wohltätige Zwecke zu spenden ist bereits ein positiver Schritt und kann langfristig neue Perspektiven der Involvierung eröffnen.

Zugleich gilt es, die eigenen Mitarbeiter in den Prozess zu integrieren. Eine Möglichkeit hierfür ist die Schaffung einer Arbeitsgruppe, die die Initiative entwirft und betreut. Auch ist es möglich, den Mitarbeitern die Auswahl der Sache zu überlassen, für die sich das Unternehmen einsetzt. Dies garantiert Zufriedenheit und stärkt das betriebsinterne Klima und Zusammengehörigkeitsgefühl. Zugleich wird damit verhindert, dass Misstrauen gegenüber den sonst häufig üblichen Hinterzimmerentscheidungen entsteht.

Schließlich ist es wichtig, dass Unternehmen offen über ihr Engagement sprechen und es bewerben. Verbraucher zu informieren führt zum einen zu besseren Verkaufszahlen. Zum anderen setzt es ein positives Beispiel für andere Unternehmen.

Photo by Ben White on Unsplash

Kolumne zum Kotbeutel

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hundekotbeutel-umweltverschmutzung
Hundekotbeutel bedeuten oft Umweltverschmutzung

Es geht um Hundekotbeutel und Umweltverschmutzung um genau zu sein und kommen wir direkt zur Frage aller Fragen: Warum zum ********** Kuckuck verpackt jemand (eigentlich organischen) Hundekot in Plastikbeutel und lässt sie dann an gleicher Stelle liegen oder schmeißt sie ins Gebüsch?

Wer das auch nicht versteht, dem kann ich mit dieser Kolumne vielleicht ein bisschen weiterhelfen. Denn lachen soll ja bekanntlich helfen, auch wenn es eigentlich nicht zum Lachen ist…

Viel Spaß auf jeden Fall beim Lesen des 4. Teil meiner Nachhaltigkeits-Kolumnen-Rubrik.

Hundekotbeutel – Umweltverschmutzung, aber ich glaube an das Gute im Menschen

Hundekotbeutel liegen lassen? Umweltverschmutzung pur. Und Sinnlos. Ich kann es einfach nicht verstehen – vielleicht weil ich kein Hundebesitzer bin?!

Denn jeder weiß doch, dass Hundekot selbst circa geschätzte 100.000.000 Mal besser verrottet als Plastik oder etwa nicht?

Ich bin auf jeden Fall aber ein Mensch, der grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt und genau aus diese Grund habe ich mir mögliche Szenarien überlegt, warum so etwas doch passiert. Ich habe viel darüber nachgedacht und mein Hirn zermartert. Stolz präsentiere ich die EINZIGEN 4 SZENARIEN, die es auf dieser Welt gibt, in denen es THEORETISCH dazu kommen könnte, dass ein zuvor aufgesammelter Hundehaufen samt Plastik in der Natur liegen bleibt.

4 Szenarien wie Hundekotbeutel im Wald landen könnten

  1. Szenario: Die Frau des Hundebesitzers ist hochschwanger, die Fruchtblase platzt beim Waldspaziergang und muss gestützt werden. Da kann der Gassibeutel schon mal aus Versehen in der Natur landen.
  2. Option: Eine Killerdrohne kreist um den Hundebesitzer und droht gerade mit einem Zerstörungslaser zu schießen. In so einem Fall würde ich auch versuchen mit dem Hundebeutel die Drohne abzuwerfen.
  3. Szenario: Der Hundebesitzer ist eigentlich begeisterter Plogger, also ein Jogger, der gerne Müll von anderen einsammelt. Just an diesem Tag hat er so viel Müll gesammelt, dass er sich entscheiden muss zwischen dem randvollen 50-Liter-Müllsack, den er im Wald gefüllt hat oder seinen eigenen Hundekotbeutel (der unter keinen Umständen mehr in den großen Sacke passt). Möglich oder?
  4. und letztes Szenario: Ein Taschendieb entreißt dem Hundebesitzer den vollen (eigentlich sorgfältig verpackten) Gassibeutel aus der Jackentasche in der Hoffnung einen Diamantencoup gelandet zu haben. Nachdem der Dieb den Fehler (noch im Wald stehend und ohne Mülleimer in der Nähe) bemerkt, schmeißt er den Beutel aus Wut über sein Pech und aus Wut über Greta in die Natur.

Wie ihr merkt sind diese Szenarien realistisch und helfen mir im Alltag sehr beim Thema Frustbewältigung über die Umweltverschmutzung durch Hundekotbeutel hinweg.

Weitere lustige Fakten zum Thema Hundekotbeutel und Umweltverschmutzung gefällt?

Was mir bei meinem Frust auch noch hilft sind die spannenden Suchanfragen, die Suchmaschinen zum Thema “Hundekotbeutel” finden – die da wären:

  • Hundekotbeutel mit Duft (Wahlweise Vanille-Chai-Latte oder Auto-Duftbaum?)
  • Hundekotbeutel mit Logo (Wer träumt da nicht von?)
  • Hundekotbeutel am Hund befestigen (Jawollo, soll er mal endlich selbst tragen und wegschmeißen, der faule Hund)
  • Hundekotbeutel nähen (Macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn man ihn aus Nachhaltigkeitsgründen auch mehrmals benutzen würden. Daher eher nicht so zukunftsfähig, oder?)
  • Hundekotbeutel rosa (#habenwill #gendervorurteilebekämpfenabernichtbeimhund)
  • Hundekotbeutel Darmstadt (—–)
  • Hundekotbeutel in der Natur entsorgen (Ähhhh…. NEIN!)

Welche Hundekotbeutel sind umweltfreundlich?

So richtig 100%ig leider noch keiner. Aber trotzdem will ich jetzt am Ende noch eine Lanze brechen zum Thema Nachhaltigkeit. Denn die Suchanfragen zeigen hier wirklich vielseitige Bedürfnisse aus. Offenbar gibt es auch viele Hundebesitzer, die keine Lust mehr auf die kleinen schwarzen Plastiksünden haben. Diverse Suchanfragen nach biologisch abbaubaren bzw. wasserlöslichen und umweltfreundlichen oder recyclebaren Hundekotbeuteln zeigen das wachsende Interesse. Auch gezielte Suchen nach plastikfreien Gassibeuteln aus Papier, Mais/Maisstärke oder Rohrzucker gibt es.

Unsere Empfehlung nach nachhaltige bzw. umweltfreundliche Hundekotbeutel sind: Hundekotbeutel aus Bioplastik (z.B. aus Maisstärke von Pet Poo Bags*), weil sie in der Natur liegend kein Mikroplastik verursachen.

Aber Achtung: Bioplastik gehört laut Abfallunternehmen nicht in die Biotonne, weil es sich zu langsam zersetzt. Daher werden sie meist von den Anlagen als Plastik aussortiert. Daher müssten auch diese Gassibeutel im Restmüll entsorgt werden. Gleiches gilt für Gassibeutel aus Papier bspw. aus recyceltem Papier von Poopick*.

Die Alternativen aus recyceltem Plastik erreichen bei uns Platz 3, weil sie zwar Ressourcen in der Produktion schonen, letztendlich als Einwegprodukt aber ebenso weggeschmissen werden wie handelsüblichen Gassibeutel.

Das “Wichtigste” ist aber, dass ihr das nächste Mal, wenn ihr einen Hundekotbeutel in der Natur seht an die Blitzgeburt, die Killerdrohne, den Plogger und den Dieb denkt. Und vielleicht auch den Hundekotbeutel aufsammelt und wegschmeißt. Die Natur wird es euch danken!

Wenn Du mal wissen willst, wie ein Cleanup allgemein abläuft, findest Du hier einen kleinen Ratgeber.

 

Photo by Sergey Litvinenko on Unsplash

Greenwashing – So täuschen Unternehmen mit einem grünen Image

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Greenwashing – schon öft gehört, aber was ist das eigentlich? Das Thema Umwelt und Umweltschutz ist in den letzten Jahren allgegenwärtig geworden. Dies betrifft nicht allein Erwartungen an die Politik. Es betrifft auch Erwartungen an Unternehmen und Individuen. Viele Menschen bemühen sich mittlerweile, ihren Alltag nachhaltig zu gestalten. Dies betrifft zum einen ihre Freizeitgestaltung, aber auch ihren Konsum und die Maßstäbe, nach denen sie ihr eigenes Verhalten als auch das Verhalten anderer beurteilen. Man recycelt, achtet auf den Energieverbrauch, reduziert die Nutzung von Plastik. Weiterhin gilt es insbesondere für die Bewertung von neuen Produkten, als auch der Unternehmen, die diese Produkte herstellen. Ist die neue Waschmaschine energieeffizient? Wurden meine Früchte nachhaltig produziert und ökologisch angebaut? Wie fair sind die Bedingungen, unter denen meine Kleidung hergestellt wurde? Derartige Fragen haben dafür gesorgt, dass ein ‘grünes’ Image für Unternehmen nicht allein aus ethischer, sondern auch aus geschäftlicher Perspektive wertvoll ist. Während manche Unternehmen deshalb ihre Geschäftspraktiken umgestellt haben, gibt es jedoch auch viele, die ausschließlich versuchen, einen nachhaltigen Eindruck zu erwecken, im Sinne von ‘grüner Schale, schmutziger Kern’. Diese Praxis nennt sich Greenwashing.

Im folgenden Artikel wird zunächst erklärt, worum es sich bei Greenwashing genau handelt. Daraufhin werden eine Reihe an Beispielen hierfür genannt und aufgezeigt, wie man es erkennt und wie Ihr selbst verhindern könnt, darauf hineinzufallen.

Greenwashing – Begriffsklärung und Geschichte

Seinen Ursprung hat der Begriff Greenwashing im Jahr 1986, als der Umweltaktivist Jay Westerveld den Begriff in einem kritischen Essay nutzte, das sich gegen die ‘save the towel’ Kampagne vieler Hotels richtete. Hierbei baten Hotels ihre Gäste darum, im Sinne des Umweltschutzes ihr Handtuch mehr als nur einmal zu benutzen. Dies, so die dahinterliegende Logik, sollte dabei helfen Ressourcen zu sparen und dem Umweltschutz dienen. Gleichzeitig lenkte es jedoch von den vielen Aktivitäten ab, bei denen Hotels Ressourcen verschwendeten und umweltschädlich agierten. Ein Handtuch zweimal zu benutzen habe hingegen höchstens den positiven Effekt, dass es dem Hotel Geld spart. Dieses Beispiel illustriert die grundsätzliche Logik des Greenwashings. Unternehmen verwenden hierbei mehr Zeit und Geld darauf, sich selbst als umweltfreundlich zu präsentieren, als darin, tatsächlich umweltfreundlich zu sein. Es ist eine Marketingtaktik, die darauf abzielt Verbraucher, die auf Nachhaltigkeit Wert legen, zu täuschen und zum Kauf des eigenen Produkts anzuregen.

Zu der Zeit als Jay Westerveld den Begriff prägte, war das Internet noch nicht weit verbreitet. Das Radio, Zeitung und Fernsehen waren die Hauptinformationsquellen, durch die Menschen sich informierten. Das Überprüfen der Angaben von Unternehmen war demnach schwerer und umständlicher. Zugleich nutzten Unternehmen, wie der amerikanische Ölproduzent Chevron, das Format, um in teuer produzierten Werbekampagnen ihre Umweltfreundlichkeit darzustellen. In einer mittlerweile berüchtigten Kampagne namens ‘People Do’ (Leute machen, grob übersetzt) stellte das Unternehmen seine Mitarbeiter als Umweltaktivisten vor, die Bären, Schmetterlinge und Seeschildkröten schützten. Doch auch heutzutage, in Zeiten in denen fast jeder Mensch ein Smartphone besitzt, kommt die Praktik noch häufig vor.

Aktuelle Beispiele für Greenwashing

Infolge der erweiterten Möglichkeiten, die sich einzelnen Verbrauchern bieten um die Angaben von Unternehmen zu prüfen, haben sich deren Taktiken in den letzten Jahren verändert. Das berühmteste aktuelle Beispiel für Greenwashing ist der Abgasskandal. Hierbei fand man heraus, dass die Autos von VW deutlich höhere Emissionen hatten als von VW angegeben. VW benutzte hierbei eine Software, die den eigentlichen Verbrauch und Schadstoffausstoß verdeckte. Zur gleichen Zeit warb VW aggressiv mit dem niedrigen Verbrauch ihrer Fahrzeuge und bewarb deren Umweltfreundlichkeit. Nach und nach stellte sich heraus, dass nicht allein der VW-Konzern sich des Betrugs schuldig gemacht hatte. Auch bei anderen Autoherstellern, wie Audi, Fiat oder Mercedes wurde publik, dass die Ausstoßwerte mancher Fahrzeuge deutlich über den Herstellerangaben und über den erlaubten Maximalwerten lagen. Mit solchen Negativ-Beispielen spielen sie jedoch auch dem Markt der E-Autos in die Hand.

BP & Coca-Cola

Ein anderes bekanntes Beispiel ist der britische Ölproduzent BP, der die Bedeutung seines Kürzels zu ‘Beyond Petroleum’ änderte und, im Sinne der Umwelt, Solaranlagen auf seinen Tankstellen installierte. Coca-Cola wird vorgeworfen, dass sie die Bezeichnung ‘natürlicher Zucker’ benutzen, um umweltbewusste Kunden zum Kauf anzuregen. Der Vorwurf der beiden Unternehmen gemacht wird, ist, dass sie vereinzelte symbolische Aktionen fokussieren, aber ihre grundsätzlichen umweltschädlichen Geschäftspraktiken beibehalten.

Beispiel Umgang mit Einwegplastik

Eines der aktuellsten Beispiele ist der Umgang mit Einwegplastikprodukten. Die Explosion der Plastikproduktion in den letzten 15 Jahren und das zunehmende Bekanntwerden der Effekte haben zu enormer öffentlicher Aufmerksamkeit geführt. Videos von plastikverseuchten Stränden in den Abendnachrichten und Statistiken, die besagen, dass im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Meer sein werden, haben die allgemeine Öffentlichkeit erreicht. Als vermeintliche Lösung hierauf wurde Bioplastik präsentiert – Polymere, die sich angeblich selbstständig in der Natur zersetzen. Jedoch verschwiegen viele der Produzenten, dass gewisse Bedingungen vonnöten sind, damit der Zersetzungsprozess vollständig ablaufen kann. In Kombination damit, dass die Produktion des Bioplastiks nicht energiesparender war, handelt es sich hiermit daher um einen aktuellen Fall von Greenwashing. Ein Unternehmen in Australien machte vor wenigen Jahren den Wechsel zu natürlich abbaubarem Bioplastik. Im Verbund damit fand eine große Kampagne statt, die auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens hinwies. Erst als eine zivilgesellschaftliche Verbraucherschutzagentur das Unternehmen für seine Behauptungen verklagte und Recht bekam, stellte dieses die Praktik ein.

Tipps und Hinweise

Während es, wie im Falle VWs, nicht immer möglich ist als einzelner Verbraucher betrügerische Unternehmenspraktiken aufzudecken, gibt es Hinweise, auf die sich zu achten lohnt. Bei Eurem nächsten Einkauf, ob im Supermarkt oder beim Kleiderkauf, macht es Sinn, die folgenden Dinge im Kopf zu behalten. Als erste gilt, stets nicht allein auf die Verpackung zu achten, sondern auch die Angaben auf der Rückseite der Verpackung zu betrachten. Dies gilt insbesondere für Lebensmittel. Welche Inhaltsstoffe sind tatsächlich vorhanden? Wo wurde das Produkt hergestellt? Lasst Euch nicht von natürlichen Farben und Bildern von glücklicher Landbevölkerung und schönen Landschaften täuschen. Als nächstes gilt es, auf suggestive Sprache zu achten. Begriffe wie umweltfreundlich, nachhaltig etc. sind nicht offiziell reguliert und können daher von Herstellern freizügig verwendet werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nachhaltigkeit des Unternehmens selbst. Eine Energiesparlampe, die in einer schmutzigen Fabrik hergestellt wird, oder von einem Unternehmen, dass für umweltschädliche Praktiken bekannt ist, ist nicht nachhaltig. Schließlich gilt noch auf die Verständlichkeit von Angaben zu achten. Wenn Fachsprache verwendet wird, oder Behauptungen gemacht werden, aber nicht bewiesen werden, gilt es vorsichtig zu sein.

Ausblick

Obgleich manches Greenwashing nicht absichtlich erfolgt und auf einen Mangel an Wissen oder Achtsamkeit von Unternehmen zurückzuführen ist, bleibt der Schaden bestehen. Eines der Hauptprobleme hierbei ist, dass es von echten Problemen ablenkt, die angegangen werden müssten. Stattdessen richtet sich die Aufmerksamkeit auf vermeintliche Modeprobleme, hervorgerufen durch fehlerhafte Angaben in der Werbung. Gleichzeitig muss in vielen Fällen zudem von absichtlicher Täuschung von Seiten der Unternehmen ausgegangen werden. Verbrauchern kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Zum einen gilt es sich individuell über das Problem an sich und einzelne Produkte zu informieren. Zum anderen hat man durch sein Kaufverhalten die Möglichkeit Unternehmen, die sich der Praxis schuldig machen, zu bestrafen und verantwortliche Unternehmen zu belohnen.

Photo by Dose Media on Unsplash

Trendgetränk Ingwer-Shot: selber machen statt kaufen

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Bio Ingwer Shots selber machen

Spoiler: Du brauchst Ingwer Shots nicht Online oder im Supermarkt kaufen, sondern kannst wirklich ganz einfach Bio Ingwer-Shots selber machen.

Ich stoße immer wieder auf Dinge, die ich preislich überteuert finde und die ich daher immer selbst machen würde. Aktuelles Beispiel ist dazu ein winterliches Trendgetränk: Der Ingwershot (Ginger Shot). Besteht im Grunde einfach nur Zitrone, Ingwer und Honig, wird jedoch in Bioqualität (z.B. von Kloster Kitchen*) für bis zu 60 Euro pro Liter verkauft! Kann man machen… Oder man macht den Ingwershot selber und spart damit mindestens Geld und Verpackung. Und man kann im Idealfall, wie bei mir, noch alte Bio-Zitronen verwerten und rettet sie vor dem Schlechtwerden.

Einfaches 3-Zutaten-Rezept zum Bio-Zitrone-Ingwer Shot mit Honig

Kennt ihr den Moment, wenn das Obst oder Gemüse von einen Tag auf den anderen alt aussieht? Passiert bei mir immer wieder mal – und weil ich aus Nachhaltigkeitsgründen keine Lebensmittel wegschmeißen will, muss dann sofort gehandelt werden. In meinem Fall “musste” ein Rezepte mit Zitronen her und in so einem Fall mache ich im Winter gerne einen einfachen Ingwershot mit Zitrone und Honig, die wir passenderweise auch im Haus hatten

Rezept: Bio Ingwer Shot selber machen mit nur 3 Zutaten

  1. Saft von 2 großen oder 3 kleinen Bio-Zitronen
  2. 20 Gramm Bio-Ingwer (geschält und in kleine Stücke geschnitten)
  3. 3 Esslöffel Bio-Honig

Alles pürieren und direkt Genießen. Fertig.

Tipp 1: Wer zu faserigen Ingwer hat, kann vorher alles durch ein feines Sieb geben. Alles was vom Ingwershot nicht direkt getrunken wird, dann am besten direkt in ein sauberes (!) Schraubglas geben. Gekühlt sollten die Ingwer-Shots 4-5 Tage halten, sodass ihr die ganze Arbeitswoche morgens gesunde Shots genießen könnt.

Tipp 2 für Eltern: Der Ingwer-Shot schmeckt schon extra scharf, daher verdünne ich ihn vor dem Trinken bei den Kindern manchmal mit Wasser.

Tipp 3: Optional kannst Du deinen Ingwer Shot noch verfeinern zum Beispiel mit Kurkuma oder Pfeffer. Diese Rezepte werden aber erst hier ergänzt, wenn wir ein für uns perfektes Rezepte gefunden haben.

Extra-Tipp: So wird dein Ingwer Shot vegan

Unser Rezept oben ist vegetarisch und nur auf den ersten Blick vegan. Denn Honig zählt nicht als veganes Lebensmittel (siehe PETA Quelle unten).

Unser Tipp dazu: Wenn Du einen veganen Zitronen-Ingwer-Shot selbst machen willst, dann wähle statt Honig zum Beispiel Agavendicksaft oder Ahornsirup.

Hilft der Ingwershot wirklich als Immunbooster?

Dazu kann ich ein Video von Quarks empfehlen, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt haben. Belegt ist demnach vor allem der positive Effekt von Ingwer gegen Übelkeit und Erbrechen, ebenso Reisekrankheiten und Magen-Darm-Beschwerden.

NICHT nachgewiesen ist laut diesem Video jedoch die Stärkung des Immunsystems oder die erkältungsvorbeugende Wirkung von Ingwer.

Wichtig ist laut Quarks auf jeden Fall den Ingwer als Ganzes zu verwenden, weil die Wirkstoffe der Knolle nur schwach wasserlöslich sind, das bedeutet, dass ein Ingwer-Shot mehr Wirkstoffe haben sollte als ein Ingwer-Tee mit derselben Menge Ingwer.

Fazit zum Bio Ingwer Shot selber machen

Vor allem, wenn ich Ingwer oder Zitronen verwerten will, werde ich auch weiterhin meine eigenen Bio Ingwer Shots selber machen! Auch wenn ich es keinen richtigen Beweise für den Ingwershot als Immunbooster gibt, schadet es nicht, sich mit unverarbeiteten gesunden Lebensmitteln etwas Gutes zu tun.

Und wenn dir deine Bananen zu braun sind, kannst du hier lesen, wie Du Bananen ganz einfach zu Eiscreme verwerten kannst. Wer die ausgepressten Zitronenhälften dann auch noch einfriert, kann diese dann nutzen, wenn er für ein Gericht einmal geriebene Zitronenschalen benötigt – auch nachhaltig!

Ob mit Ingwer Shot oder Bananeneis, kommt gesund durch den Winter!

Quellen:
https://www.peta.de/honig (Zugriff am 30.1.2020)
Quarks (Zugriff am 30.1.2020)