Saisonkalender Dezember - Grünkohl mal anders - z.B. Grünkohlchips
Der Saisonkalender Dezember bildet den Abschluss unseres 12-Monate-Saisonkalenders. Für jeden Monat haben wir A-Z-Übersichten erstellt, um möglichst schnell zu zeigen welches Obst und Gemüse gerade Saison hat.
Wir haben im Vorfeld der Recherche sehr viele Saisonkalender im Netz gefunden, den der Verbraucherzentrale fanden wir besonders gut, weil er auch unterschiedliche Lagerungen berücksichtigt, denn nur regional bedeutet nicht unbedingt auch gut fürs Klima.
Anfang Dezember gibt es im Grunde in jedem Jahr ein großes Familien-Grünkohlessen. Die Tradition hatte meine Oma damals zu ihrem Geburtstag Anfang Dezember geprägt und heute lädt mein Schwager jedes Jahr ein als traditionelles Geburtstagsessen. Daher ist Grünkohl für mich persönlich das Gemüse des Monats. Im letzten Absatz dieses Artikels findet ihr zum Grünkohl aber noch ein kleines schnelles Rezept – das ist für alle, die Grünkohl nach klassischem Rezept nicht mehr sehen können.
Saisonkalender Dezember – heimisches Obst im Dezember
Tja, das Jahr neigt sich wirklich dem Ende entgegen und die Vielfalt von regionalem Obst hängt an zwei Klassikern, die zu dieser Zeit gut gelagert die beste Klimabilanz haben.
Saisonales Obst im Dezember mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (Lagerware):
Äpfel
Birnen
Das war es leider auch schon im Dezember… Zum Glück wissen wir ja, dass Vitamine nicht nur in Obst, sondern auch reichlich in frischem Gemüse vorhanden sind, daher schnell weiter mit dem regionalen Gemüse.
Saisonkalender Dezember – heimisches Gemüse im Dezember
Saisonales Gemüse im Dezember von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)
Chinakohl
Grünkohl
Porree / Lauch
Rosenkohl
Saisonales Gemüse im Dezember mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:
Chicorée
Chinakohl
Kartoffeln
Kürbis
Möhren / Karotten
Pastinaken /Wurzelpetersilie
Rettich
Rote Beete
Rotkohl
Schwarzwurzel
Sellerie / Stangensellerie
Spitzkohl
Steckrübe / Kohlrübe
Weißkohl
Wirsingkohl
Zwiebeln
Bei den saisonalen und regionalen Salaten gibt es im Dezember noch eine kleine Auswahl aus geschütztem Anbau, das bedeutet abgedeckt, aber unbeheizt unter Folie oder Vlies möglich)
Feldsalat
Rucola / Rauke
Saisonkalender Dezember – Gemüse des Monats: Grünkohl mal anders
Früher als Kind möchte ich Grünkohl überhaupt nicht. Mein Fokus lag damals auf den Würstchen und dem Kassler, das ist heute aber komplett anders.
Grünkohl ist regional, saisonal, gesund und vielseitig. Ziemlich viele ziemlich gute Argumente finde ich. Vor allem für den letzten Punkt “Vielseitigkeit” will ich 1-2 Beispiele geben, denn es muss nicht immer der klassische Grünkohl sein. Jeden Tag Grünkohl “klassischer Art” könnte ich auch nicht essen.
Aber wie wäre es mit einem Grünkohl-Brotaufstrich? Oder Grünkohl-Chips? Letztes gibt es tatsächlich sogar vereinzelt als “Kale Chips” (sogar in Bio Qualität, z.B. von Bettr)* – aber selber machen ist natürlich nachhaltiger und günstiger!
Mein erster Versuch Grünkohlchips selbst zu machen ist tatsächlich schief gegangen, weil ich es zu gut gemeint habe mit dem Öl. Die Chips waren am Ende viel zu fettig, daher unser Tipp aus eigener Erfahrung: wirklich nur ein paar Tropfen (Bio) Pflanzenöl über den Grünkohl! Wer wie wir keinen Airfryer zuhause hat, kann den Grünkohl ganz einfach im eigenen Ofen zubereiten. Testet es einfach mal aus und zwackt ein wenig von dem gekauften Grünkohl ab und legt es zur Seite. Dann macht ihr klassischen Grünkohl und hinterher macht Euch leckere Chips für den Abend.
Anleitung: Einfache Grünkohlchips aus dem Ofen
ca. 70g-100g Grünkohl
1-2 EL hochwertiges (Bio) Olivenöl
1 EL Salz
je nach Geschmack z.B. ein bisschen Paprika- oder Chilipulver
Grünkohl ein mundgerechte Stücke zerkleinern (reißen oder mit der Schere), ordentlich waschen und trocknen. Ich trockne den Grünkohl tatsächlich mit einem sauberen Geschirrhandtuch einzeln ab während ich den Ofen parallel vorheize.
Dann vermische ich das Öl mit dem Salz und dem Paprikapulver in einer kleinen Schüssel.
Die getrockneten Grünkohlblätter dann mit dem Öl in einer Schüssel (mit sauberen Händen) vermischen, sodass im Idealfall alle Blätter gleichmäßig mit Öl benetzt sind (aber wie gesagt nicht zu viel)
Den Grünkohl dann auf einem Backblech verteilen und dann bei mit Umluft bei 120 Grad für ca. 35-40 Minuten trocknen und dabei zwischendurch 1-2 mal wenden.
Und während die Chips im Ofen sind, könnt ihr natürlich weiter auf Nachhaltify surfen und euch inspirieren lassen.
Weiter lesen:
Nach dem Saisonkalender Dezember ist das Jahr jetzt natürlich zu Ende. Weiter geht es dann im Saisonkalenders Januar – hier findet ihr auch eine Übersicht aller 12 Monate inkl. meiner 12 Lieblinge des Monats.
Einfaches Ofenkürbis Rezept für den Saisonkalender November
Im Saisonkalender November startet für mich persönlich die Kürbissaison. Das hat nichts mit Halloween zu tun, sondern viel mehr mit der Tatsache, dass es einfach kälter wird und jetzt nach der Zeitumstellung auch früher dunkel. So denke ich an manchen besonders ungemütlichen Tagen fast automatisch an eine leckere Kürbissuppe. Vielleicht kennt ihr ja dieses Gefühl…
Im November gibt es jedoch noch viel mehr als nur Kürbis, so befinden wir uns immer noch in der Kohlsaison. Hier in diesem Artikel wollen wir Dir die Vielseitigkeit regionaler und saisonaler Obst und Gemüse zeigen und Dich inspirieren mehr von diesen Obst- und Gemüsesorten in deinen Alltag zu integrieren.
Dabei bedeutet Inspiration im Winter vor allem Vielseitigkeit an Gerichten, denn 2-3 mal in der Woche Kürbis essen ist nur dann langweilig, wenn es sich wie Zwang anfühlt oder immer wieder dieselben Gerichte gekocht werden. Daher geben wir ganz unten eine kleine einfache Rezeptidee zum Ausprobieren.
Saisonkalender November – heimisches Obst im November
Die Obstsaison neigt sich jetzt tatsächlichem dem Ende entgegen – im Saisonkalender August standen hier noch ganze 15 (!) Obstsorten in der Übersicht, aber laut Verbraucherzentrale kann im November nur noch eine Obstsorte im Freiland angebaut bzw. geerntet werden.
Saisonales Obst im November mit sehr geringer Klimabelastung (Freiland-Anbau):
Quitten
Saisonales Obst im November mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (Lagerware):
Äpfel
Birnen
Saisonkalender November – heimisches Gemüse im November
Nachdem es nicht mehr wirklich viel regionales Obst gibt, so gibt es beim Gemüse immerhin noch eine große Auswahl.
Saisonales Gemüse im November von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)
Blumenkohl
Brokkoli
Chinakohl
Fenchel
Grünkohl
Kartoffeln
Kürbis
Möhren / Karotten
Pastinaken /Wurzelpetersilie
Porree / Lauch
Radieschen
Rettich
Rosenkohl
Rote Beete
Rotkohl
Schwarzwurzel
Sellerie / Stangensellerie
Speiserübe / Steckrübe / Kohlrübe
Spinat
Spitzkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln
Saisonales Gemüse im November mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:
Chicorée
Kohlrabi
Zwiebeln
Saisonales Gemüse im November mit hoher Klimabelastung sind oft Produkte aus beheizten Gewächshäusern und das bedeutet, dass diese Obst und Gemüsesorten trotz ihrer Regionalität nicht besonders klimafreundlich sind, weil der Anbau zu energieintensiv ist.
Gurken (Salatgurken und Minigurken)
Tomaten (Gewächshaus)
Bei den saisonalen, regionalen Salaten gibt es auch im Saisonkalender November noch eine große Auswahl:
Endiviensalat
Feldsalat
Radiccio
Romanasalat
Rucola / Rauke
Saisonkalender November – Gemüse des Monats: Kürbis!
Kürbissuppe gibt es bei uns wirklich sehr regelmäßig – der Vorteil ist aus meiner Sicht, dass die Basis stets dieselbe ist, sich aber mit wenigen Zusatzgewürzen vielfältige Suppen zaubern lassen. Wie gesagt ist Kürbis in meinen Augen nur langweilig, wenn es jeden Tag dasselbe Essen gibt. Und das muss nicht sein, oder?
Für alle, die sich vielleicht gestern einen Kürbis gekauft haben, aber noch nicht genau wissen was sie daraus machen sollen, haben wir hier eine kleine Rezeptidee:
Einfaches Rezept für Ofenkürbis:
Zutaten: einfacher Ofenkürbis
1 Hokkaido-Kürbis (Bio)
1 Zehe Knoblauch (gepresst)
ein paar Kürbiskerne
1 EL Salbei (am besten frisch oder klein gehackt)
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
(+ nach belieben 1 EL Honig)
Zubereitung: einfacher Ofenkürbis
Der Kürbis wird in Spalten geschnitten und gemeinsam mit den anderen Zutaten in einer großen Schüssel vermengt.
Das Ganze kommt dann auf ein großes Backblech und bei 220 Grad für etwas 15-20 Minuten in den Ofen, bis die Kürbisspalten weich sind.
Dazu passt z.B. ein Dip aus Frischkäse und Kräutern – und fertig ist das schnelle Kürbisdinner.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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Eine Übersicht alle Saisonkalender findet ihr ebenso wie Basisinformationen am Ende des Saisonkalenders Januar.
Einfache Tipps für mehr Tierschutz - zum Welttierschutztag am 4. Oktober
4. Oktober = Welttierschutztag. Passend dazu gibt es heute 7 einfache Tierschutztipps – für Tierfreunde und alle, die es werden wollen. Denn heute am 4.10., dem Tag des Heiligen Franziskus von Assisis, feiern Tierschützer seit 1931 weltweit einen “Schutzpatron der Tiere” und machen aktiv auf Missstände beim Tier- und Artenschutz aufmerksam. Seid ihr auch dabei? Wir sind es auf jeden Fall.
Aber was kann man denn nun tun um sich direkt für Tiere zu engagieren? Wie starte ich beim Thema Tierschutz? Was kann ich tun, wenn ich kein Geld ausgeben möchte oder kann?
Antworten zu diesen und weiteren Fragen findest Du in unserem kleinen Ratgeber mit insgesamt 7 Tipps, um vielleicht gerade heute, am Welttierschutztag, mit dem Thema zu starten?!
Ratgeber: 4 einfach Tipps für mehr Tierschutz, die nichts kosten
Achte auf Tierschutz – bei jedem Einkauf. Klingt banal, ist aber durchaus schwierig.
Das ist nämlich sowohl an Tieren getestete Kosmetik, aber auch Eier aus Massentierhaltung. “Tierwohl”-Label bedeuten nicht nicht wirklich, dass es den Tieren richtig gut geht, nur weil Tiere nur einige Quadratmeter mehr Platz haben. Daher kann man grundsätzlich empfehlen, dass beim Tierschutz “je weniger Fleisch und Tierprodukte, desto besser” gilt. Und wenn ihr Fleisch oder andere Tierprodukte kauft, empfehlen wir auf hochwertige Biosiegel zu achten um ganz explizit Massentierhaltung zu vermeiden. Und bei Kosmetik lohnt sich einmal ganz besonders auf die Beschreibung “vegan” zu achten.
Achte bei Deinem Haustier auf möglichst artgerechte Haltung – also natürlich keinen Husky mit extremen Bewegungsdrang für die kleine Wohnung. Klar. Es gehört aber auch dazu neben ausreichend Platz auf passendes Futter und ausreichend Kontakt zu Artgenossen zu achten. Und es gehört auch dazu sich selbst zu hinterfragen, ob das eigene Haustier wirklich genug Zeit und Aufmerksamkeit bekommt.
Aufgepasst bei Tierquälerei! Denn Aufmerksamkeit im Alltag kann helfen sich für Tiere einzusetzen, denen es nicht so gut geht. Damit meinen wir vor allem Beobachtungen von Tierquälereien oder nicht artgerechter Tierhaltung. Je nach Ort und Situation gibt es hier mehrere Möglichkeiten um aktiv zu werden: so kannst Du die Person ansprechen, melden oder andere Personen zur Hilfe rufen um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Engagier Dich als Helfer. Wer mehr Zeit als Geld hat kann sich auch ohne eigene Tiere in Hierheimen als ehrenamtlicher Helfer engagieren. Diesen Vereinen helfen neben Spenden nämlich auch helfende Hände, wie zum Beispiel beim Gassigehen.
Ratgeber: weitere Einsteigertipps zum Welttierschutztag
5. Spenden hilft immer – wenn sie ankommt. Natürlich ist Spenden immer eine gewisse Vertrauenssache, daher empfehlen wir in diesem Punkt Dich einfach mal zu informieren. So bietet bspw. das Spendenportal des Tierschutzbundes viele Antworten zum Thema Spende.
6. Auf der Suche nach einem Haustier? Dann ist unser nächster Tipp sich vor dem Kauf zumindest kurz über das Thema “Heimtiere adoptieren” zu informieren. Freunde von uns haben einen Hund aus dem Ausland adoptiert und waren extrem zufrieden mit der Organisation. Weil der Hund nicht nur gesundheitlich gecheckt wurde sondern auch das Sozialverhalten mit anderen Menschen und Hunden über einige Wochen beobachtet wurde. So konnten sie einer einsamen Hündin ein neues Zuhause schenken und selbst das Risiko minimieren, dass der Hund zu wild oder gar aggressiv für ein Familienleben mit kleinem Kind.
7. Bienen und andere heimische Insekten und Tiere unterstützt Du nicht nur mit gepflanzten Blumen sondern vor allem auch mit Nistmöglichkeiten.
Steinhaufen, altes Holz, ein abgestorbener Ast am Baum oder ein Laufhaufen. Das alles bietet kleinen Tieren Nahrung, Schutz und Überwinterungsmöglichkeiten.
Also jetzt im Herbst bitte nicht alle Blätter einsammeln, sondern mindestens eine kleine “wilde Ecke” für Igel, Frösche und deren Freunde vorhalten.
Fazit zum Welttierschutztag
Wie immer gilt bei Nachhaltify: wenn sich auch nur ein paar Leser unserer Artikel motiviert fühlen sich noch weiter zu informieren, dann hat sich die Zeit für diesen Artikel schon gelohnt.
Wir erwarten keine Spenden an Tierschutzorganisationen oder Haustieradoptionen, wir freuen uns aber über alle, die sich erst aktiv informieren wollen und selbst noch weiter machen wollen. Denn leider, leider gibt es zu viel Tierleid auf dieser Welt. Dafür setzen wir uns heute am Welttierschutztag besonders gerne ein.
Im Saisonkalender Oktober startet Kohlsaison. Zumindest für mich persönlich, denn obwohl die meisten Kohlsorten schon ab Juli mit ihrer Freilandsaison starten, merken wir zuhause jetzt im Oktober ganz besonders, dass wir vermehrt Kohl in unseren Rezepten finden.
Im Oktober gibt es aber noch viel mehr als Kohl – hier in diesem Artikel wollen wir Dir die Vielseitigkeit regionaler und saisonaler Obst und Gemüse zeigen.
Wir freuen uns, dass Du den Weg auf unsere Seite gefunden hast. Im Folgenden findest Du Übersichten, die wir selbst auch nutzen um uns immer wieder daran zu erinnern wie vielfältig man kochen kann. Auch im Herbst…
Saisonkalender Oktober – heimisches Obst im Oktober
Die Obstsaison neigt sich jetzt tatsächlichem dem Ende entgegen – im Saisonkalender August standen hier noch ganze 15 (!) Obstsorten in der Übersicht.
Übersicht: Saisonales Obst im Oktober von A bis Z mit sehr geringer Klimabelastung (Freiland-Anbau):
Äpfel
Brombeeren
Quitten
Tafeltrauben
Saisonales Obst im Oktober mit geringer bis mittlerer Klimabelastung (Lagerware):
Birnen
Saisonkalender Oktober – heimisches Gemüse im Oktober
Nach dem Obst geht es weiter mit der alphabetisch Liste an saisonalen und regionalem Gemüse im Oktober. Und Ja, es gibt nicht nur Kohl im Herbst.
Saisonales Gemüse im Oktober von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)
Blumenkohl
Bohnen
Brokkoli
Chinakohl
Fenchel
Grünkohl
Kartoffeln
Kohlrabi
Kürbis
Möhren / Karotten
Pastinaken /Wurzelpetersilie
Porree / Lauch
Radieschen
Rettich
Rosenkohl
Rote Beete
Rotkohl
Schwarzwurzel
Sellerie / Stangensellerie
Speiserübe / Steckrübe / Kohlrübe
Spinat
Spitzkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Zucchini
Zuckermais
Zwiebel (Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln)
Saisonales Gemüse im Oktober mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:
Chicorée
Tomaten (Gewächshaus)
Saisonales Gemüse im Oktober mit hoher Klimabelastung sind oft Produkte aus beheizten Gewächshäusern. Das bedeutet, dass dieses Obst und Gemüse trotz seiner Regionalität nicht besonders klimafreundlich ist, weil der energieintensive Anbau schwer in die Klimabilanz fällt. Freilandgemüse verursacht laut Verbraucherzentrale bis zu 30x weniger klimaschädliche Gase als Produkte aus beheizten Gewächshäusern.
Gurken (Salatgurken und Minigurken)
Bei den saisonalen, regionalen Salaten gibt es auch im Saisonkalender Oktober eine große Auswahl:
Eisbergsalat
Endiviensalat
Feldsalat
Kopfsalat, bunte Salate
Radiccio
Romanasalat
Rucola / Rauke
Saisonkalender Oktober – Gemüse des Monats: Spitzkohl find’ ich spitze!
Warum ich den Spitzkohl jetzt so hervorhebe? Weil ich ihn früher kaum kannte und erst in den letzten 2-3 Jahren für mich entdeckt habe. Ich glaube bei meinen Eltern gab es früher eher Weißkohl anstatt Spitzkohl. Daher habe ich auch immer eher Weißkohl gekauft und gekocht. Als ich einmal ein Rezept mit Weißkohl kochen wollte, es aber keinen mehr gab, bin ich spontan auf Spitzkohl umgestiegen. Persönlich empfand ich den Spitzkohl deutlich milder, zudem sind sie kleiner, so empfang ich bei einem großen Kohlkopf nicht so einen Druck mehrere Tage Weißkohl zu essen um nicht wegschmeißen zu müssen. Übrigens kannst Du die Blätter vom Spitzkohl auch roh essen und bspw. in Kohlkostsalaten verwenden. Also ich bin umgestiegen und esse jetzt nur noch Weißkohl, wenn es keinen Spitzkohl zu kaufen gibt. Und meine Eltern essen weiterhin Weißkohl, weil sie wahrscheinlich gerade den intensiveren Kohlgeschmack mögen für ihre Kohlrouladen.
Nice to know: Die Spitzkohl-“Hauptsaison” geht von Juni bis November. Von Dezember bis Februar gibt es bei uns in Deutschland dann normalerweise Lagerwage.
Du hast jetzt auch Lust auf Spitzkohl bekommen? Dann kann ich Dir ein köstlichen, einfaches Gericht empfehlen, dass ich gerade letzte Woche wieder gekocht haben: veganes Spitzkohl-Curry(Link zu Chefkoch.de)
Viel Spaß beim Entdecken!
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Eine Übersicht alle Saisonkalender findet ihr ebenso wie Basisinformationen am Ende des Saisonkalenders Januar.
Und im Saisonkalender November geht es dann auch bald weiter.
Saisonkalender September bedeutet frisches heimisches Obst und Gemüse – und da der Sommer langsam in den Herbst übergeht, ist die Saison für viele Früchte leider vorbei. Aber nicht für alle, denn wir freuen uns vor allem auf den Beginn der Apfelsaison!
Trotzdem gibt es es große Auswahl. Mit den unterstehenden Übersichten für regionales Obst und Gemüse wollen wir Euch inspirieren, diese Lebensmittel häufiger in die Essensplanung einzubauen bzw. ganz gezielt neue Gerichte auszuprobieren, denn dasselbe Gemüse bedeutet nicht gleich dasselbe Gericht.
Saisonkalender September – heimisches Obst im September
Saisonales Obst im September von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (Freiland):
Äpfel
Birnen
Brombeeren
Erdbeeren
Pflaumen
Stachelbeeren
Tafeltrauben
Saisonkalender September – heimisches Gemüse im September
Nach dem Obst findet ihr hier die alphabetisch aufgelisteten saisonalen Gemüse im September – zuerst das Gemüse mit geringer Klimabelastung und danach das Gemüse mit mittlerer Klimabelastung. Die Bewertung haben wir von der Verbraucherzentrale übernommen.
Saisonales Gemüse im September von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)
Blumenkohl
Bohnen
Brokkoli
Chinakohl
Erbsen
Fenchel
Grünkohl
Kartoffeln
Kohlrabi
Kürbis
Möhren / Karotten
Pastinaken /Wurzelpetersilie
Porree / Lauch
Radieschen
Rettich
Rosenkohl
Rote Beete
Rotkohl
Schwarzwurzel
Sellerie / Stangensellerie
Speiserübe / Steckrübe / Kohlrübe
Spinat
Spitzkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Zucchini
Zuckermais
Zwiebel (Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln)
Saisonales Gemüse im September mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:
Chicorée
Tomaten
Saisonales Gemüse im September mit hoher Klimabelastung sind oft Produkte aus beheizten Gewächshäusern. Das bedeutet, dass dieses Obst und Gemüse trotz seiner Regionalität eine hohe Klimabelastung hat, weil der Transport nicht so stark ins Gewicht fällt wie der aufwändige, energieintensive Anbau. Freilandgemüse verursacht laut Verbraucherzentrale bis zu 30x weniger klimaschädliche Gase als Produkte aus beheizten Gewächshäusern.
Gurken (Salatgurken und Minigurken)
Bei den saisonalen, heimischen Salaten gibt es auch im Saisonkalender September weiterhin eine große Auswahl:
Eisbergsalat
Endiviensalat
Feldsalat
Kopfsalat, bunte Salate
Radiccio
Romanasalat
Rucola / Rauke
Saisonkalender September – Obst des Monats: Ab und die Apfelsaison…
… und endlich keine Äpfel mehr aus Neuseeland kaufen müssen. Wer auf das Herkunftsland seiner Äpfel geachtet hat, konnte im August in manchen Supermärkten noch gar keine deutschen Äpfel kaufen. Das wird sich im September jetzt ändern.
Wer Glück hat und einen eigenen Apfelbaum im Garten, kann mit heimischen Äpfeln jetzt auch schon den Grundstock legen für den Winter. Denn richtig gelagert halten die Äpfel im Keller (dunkel und kühl) bis zum Frühling. Unser Tipp: Verarbeitet die “schlechten” (matschigen) Äpfel zu Apfelmus oder Apfelmarmelade/-Gelee. Braune Stellen und Wurmlöcher lassen sich großzügig entfernen und übrig bleibt trotzdem noch reichlich gesunder Apfel zur Verarbeitung.
Die besten Äpfel können dann eingelagert werden. Dazu empfiehlt es sich, die Äpfel einzeln zu lagern, damit einzelne schimmelnde Äpfel keine weiteren “anstecken”. Dazu empfiehlt sich bspw. in einer stapelbaren Naturholz-Apfelstiege (z.B. von Habau*)
Wir freuen uns auf jeden Fall auf die neue Apfelsaison!
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Eine Übersicht alle Saisonkalender findet ihr ebenso wie Basisinformationen am Ende des Saisonkalenders Januar.
Saisonkalender August Waldhimbeere beim Wandern entdecken
Saisonkalender August steht für mich für den Beginn der Äpfel und Pflaumen, weil die Bäume nun die ersten Früchte abwerfen. Nachdem wir den Sommer über in Deutschland bei den Äpfeln leider nur Lagerware bekommen haben oder eingeflogene Früchte geht es jetzt mit deutschen Äpfel in den Winter. Was es sonst noch für saisonales und regionales Essen mit geringer Klimabelastung gibt, findet ihr bspw. bei der Verbraucherzentrale, an der wir uns hier in der Übersicht orientieren.
Weil wir aber dies Jahr im Sommer wandern waren ist mein besonderer Blick auf die Waldbeeren gefallen, hier insbesondere Brom- und Waldhimbeeren, die wir mit den Kindern beim Wandern im Harz am Wegesrand entdeckt und gepflückt haben. Daher sind Waldhimbeeren Obst des Monats für mich (ganz unten im Artikel).
Saisonkalender August – Obst im August: Waldhimbeeren, Äpfel und Pflaumen
Saisonales Obst im August von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (Freiland):
Äpfel
Aprikosen
Birnen
Brombeeren
Erdbeeren
Heidelbeeren
Himbeeren (auch Waldhimbeeren)
Johannisbeeren
Mirabellen
Pflaumen
Sauerkirschen
Süßkirschen
Stachelbeeren
Tafeltrauben
Saisonkalender August – Gemüse im August
Neben saisonalem Obst ist natürlich auch frisches, regionales Gemüse wichtiger Bestandteil für eine nachhaltige und ausgewogene Ernährung. Daher haben wir eine Übersicht erstellt mit dem saisonalen Gemüse mit der geringsten Klimabelastung und darunter das Gemüse mit mittlerer Klimabelastung.
Saisonales Gemüse im August von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)
Blumenkohl
Bohnen
Brokkoli
Chinakohl
Erbsen
Fenchel
Kartoffeln
Kohlrabi
Möhren / Karotten
Porree / Lauch
Radieschen
Rettich
Rote Beete
Rotkohl
Sellerie / Stangensellerie
Speiserübe / Steckrübe / Kohlrübe
Spinat
Spitzkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Zucchini
Zuckermais
Zwiebel (Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln)
Saisonales Gemüse im August mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:
Chicorée
Tomaten
Saisonales Gemüse im August mit hoher Klimabelastung (Produkte aus beheizten Gewächshäusern) – da muss man tatsächlich ein bisschen aufpassen, denn dann ist regionales Gemüse eben nicht “gut”.
Gurken (Salatgurken und Minigurken)
Bei den saisonalen Salaten gibt es auch im Saisonkalender August extrem große Auswahl:
Eisbergsalat
Endiviensalat
Feldsalat
Kopfsalat, bunte Salate
Radiccio
Romanasalat
Rucola / Rauke
Saisonkalender August – Obst des Monats: Die Waldhimbeere (kann man bedenkenlos pflücken)
Warum ist die Waldhimbeere unser Obst des Monats? Weil wir sie beim Wandern im Harz entdeckt haben. Süß waren sie und die ideale Verpflegung für unsere Kinder – denn was hilft besser, wenn die kleinen Beine immer schwerer werden, als eine kleine süße Belohnungspause nach einem langen Anstieg?
Ihr fragt Euch vielleicht: Kann man Waldhimbeeren bedenkenlos pflücken und essen bzw. sind wilde Himbeeren giftig? Und noch eine Frage, die ihr vielleicht habt: Darf man Waldhimbeeren oder andere Beeren in Bodennähe sammeln? War da nicht etwas mit dem Fuchsbandwurm?
Tatsächlich ist es laut Forschern wahrscheinlicher sich durch direkten Kontakt mit den Wildtieren zu infizieren. Die Übertragung über Beeren gar nicht wirklich belegt, was ich auch selbst noch gar nicht wusste. Auf jeden Fall ist der Fuchsbandwurm seit 2001 meldepflichtig und die Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind so verschwindend gering, dass ich persönlich überhaupt keine Sorge habe Waldbeeren zu sammeln. Zumal ich wegen in den Gebieten wie dem Schwarzwald unterwegs bin. Fazit meiner Recherche zu diesem Artikel: Waldhimbeeren sind nicht giftig! Wer aber ganz sichergehen möchte, wäscht seine Himbeeren vor dem Verzehr gründlich ab und sammelt nur die schönsten Beeren und überlässt die anderen Beeren, die nicht mehr so gut aussehen den Tieren des Waldes. Ebenso hilft einkochen und Marmelade draus machen!
Viel Spaß beim Sammeln!
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Eine Übersicht alle Saisonkalender findet ihr ebenso wie Basisinformationen am Ende des Saisonkalenders Januar.
Ihr wollt endlich nachhaltig leben? Das geht, ist aber zu Beginn – so scheint es zumindest -eine große Herausforderung. Wer versucht, nachhaltiger zu leben, stößt auf einen Berg an Optionen, sein eigenes Handeln zu ändern. Kleine Schritte lassen sich jedoch bereits ohne große Mühe in den Alltag integrieren. Nahezu alle Bereiche des Alltags und eigenen Lebensstils lassen sich in puncto Nachhaltigkeit hinterfragen. Wir wollen Euch in diesem Artikel daher unsere 7 besten Tipps an die Hand geben, um Euren Alltag nachhaltiger zu gestalten.
7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
Nachhaltigkeit als Wort ist zwar in aller Munde, aber was bedeutet es? Der Begriff bezieht sich darauf, die Natur und die Umwelt zu bewahren. Das Prinzip beruht ursprünglich auf einen praktischen Hintergedanken: Der Mensch nimmt nur so viele Rohstoffe wie Holz oder Wasser, wie es dem Ökosystem nicht schadet. So erholt und regeneriert sich die Natur und stellt weitere Ressourcen bereit. Der Begriff hat sich weiterentwickelt. Wer sich heute um einen nachhaltigen Lebensstil bemüht, hat die akuten Probleme der Welt im Hinterkopf: Klimawandel, Müll und Artensterben bedrohen das Gleichgewicht in der Natur. Diese Umweltprobleme resultieren aus dem menschlichen Handeln und beeinflussen die gesamte Biosphäre und die Lebensqualität. Denn Luftverschmutzung oder Wassermangel wirken sich auch auf den Menschen direkt aus.
Am wichtigsten ist es, sich nicht gleich von Anfang an mit Vorhaben zu überfordern. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, verliert sich in Bereichen, die das alles umfasst. Zu Beginn helfen kleine Schritte, ein Bewusstsein für die Problematik zu entwickeln. Die folgenden sieben Tipps zeigen leichte Wege, das eigene Verhalten ökologischer zu gestalten.
Nachhaltig leben ohne Auto
Das Auto abschaffen, funktioniert für viele Menschen nicht vollständig. Nicht überall ist das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln eine Alternative zum Auto.
Der Autoverkehr ist ein großer Verursacher für Luftverschmutzung und den Ausstoß von Treibhausgasen. Benzin und Diesel sind fossile Kraftstoffe, die endlich sind. Sie entstehen aus Erdöl, dessen Abbau den Boden verschmutzt. Den Transport und die Verarbeitung begleiten regelmäßig Unfälle, die das Meer und das Land kontaminieren. Nachhaltiger leben geht langfristig nur mit dem Verzicht auf solche Ressourcen.
Wem es nicht möglich ist, gänzlich auf das Auto zu verzichten, nutzt am besten zumindest ab und an andere Transportmittel. Beim Autofahren ist ein benzinsparender Fahrstil umweltbewusster. Es ist ökologischer, das Auto mit Mitfahrern voll auszunutzen. Eine Alternative zum eigenen PKW sind Sharing-Projekte oder Mietwagen. Der erste Schritt kann sein, sich bei einzelnen Wegen zu fragen, ob das Auto jetzt wirklich notwendig ist. Vielleicht ist eine Fahrradtour oder Busfahrt eine machbare Alternative? Wer sich mit dem Thema Mobilität beschäftigt, fängt am besten bei den alltäglichen Wegen an.
Eine nachhaltige Mobilität setzt auf ressourcenschonende Verkehrsmittel. Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe und Autos sind die Transportmittel, die die höchsten Emissionen haben. Die nachhaltigsten Alternativen sind zu Fuß, per Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wer auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigt oder mit dem Fahrrad Wege zurücklegt, macht einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltig leben. Das Ausweichen auf Bus und Bahn oder das Fahrrad bietet Vorteile: mehr körperliche Bewegung für die eigene Gesundheit, keine Parkplatzsuche und weniger Stress im Stau. Durch den völligen Verzicht auf ein Auto lassen sich Kosten wie die Versicherung und Steuern sparen. Zusammen mit regelmäßigem Tanken und Wartung ist ein Jahresticket bei den regionalen Verkehrsmitteln günstiger als der eigene PKW.
Einen persönlichen Erfahrungsbericht zum Thema und über die Vielfalt der möglichen Alternativen findet Ihr im verlinkten Artikel: Leben ohne Auto.
Nachhaltige Bank & Grüne Geldanlagen nutzen
Auch im Bereich Finanzen stehen nachhaltige Optionen zur Verfügung. Geldinstitute arbeiten mit Geld. Sie investieren, vergeben Kredite und verwalten. Bei vielen Banken ist es für Kunden schwer, nachzuvollziehen, wie sie ihr Geld verdienen. Nachhaltige Geldinstitute setzen auf Transparenz. Sie konzentrieren ihre Geschäfte auf Projekte, die ökologischen und ethischen Richtlinien entsprechen. Diese Richtlinien sind für die Kunden einsehbar. Ökologische Banken zeigen, für welche Geschäfte und Investitionen ihr Geld genutzt wird. Zu den Sparten der Investitionen gehören beispielsweise erneuerbare Energien. Tabu sind Unternehmen, die bekannt sind für Waffenhandel oder Kinderarbeit.
Diese „grünen“ Banken sind eine Alternative zu den großen Geldinstituten, deren Aktivitäten sich vor allem auf die Gewinnmaximierung konzentrieren. Wer nur auf Gewinne achtet, hinterfragt nicht die Auswirkungen von Projekten auf die Umwelt oder Gesellschaft. Die als Ökobanken bekannten Alternativen funktionieren genauso wie die gewohnten Banken. Sie bieten Girokonten, Sparkonten, Tageskonten oder Aktien als Produkte. Mitunter haben Ökobanken weniger günstige Konditionen als klassische Banken. Bei ihnen ist nicht mit so hohen Renditen zu rechnen wie bei anderen Geldinstituten, deren Schwerpunkt auf den Gewinnen liegt. Wer sich diese Konditionen leisten kann, unterstützt mit einem Konto bei einer Ökobank ohne viel Mühe weltweit Projekte. Das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzwelt umfasst auch andere Bereiche wie Versicherungen und Vorsorge. Auch das Thema Grüne Geldanlagen sei an der Stelle noch einmal erwähnt.
Nachhaltige Putzmittel verwenden
Eine günstige Methode, um umweltbewusster im Haushalt zu handeln, ist der Verzicht auf Spezialreiniger und Chemiereiniger. Sie sind aus verschiedenen Gründen nicht nachhaltig: Zum einen gelangen ihre Inhaltsstoffe ins Wasser und es ist eine aufwendige Technik nötig, um sie herauszufiltern. Im schlimmsten Fall bleiben die Stoffe im Wasser und verschmutzen es. Zum anderen sind viele Putzmittel in Plastik verpackt. Ein weiterer Punkt, der gegen industrielle Reiniger spricht, ist ihre Verträglichkeit für die Gesundheit. Übermäßig oder falsch eingesetzt können sie zu Atemreizungen führen. Wer mit den Hausmittelchen nicht die gleichen Effekte wie mit den üblichen Reinigungsmitteln erzielt, setzt diese am besten sparsam ein. Eine umweltfreundlichere Alternative sind biologisch abbaubare und ressourcenschonend verpackte Reiniger.
Schonender sind Haushaltsmittel wie Natron, Essig oder Salz. Sie erzeugen weniger Verpackungsmüll und vielseitig einsetzbar. Vor allem Natron gilt als Universalputzmittel. Mit Natron lassen sich Backofen reinigen, Rohre vor Ablagerungen schützen oder Armaturen putzen. Essig hilft gegen Kalk und Salz ist als Scheuermittel einsetzbar. Wer Stück für Stück die vorhandenen industriellen Putzmittel mit weniger belastenden Mitteln ersetzt, schützt die Umwelt und die eigene Gesundheit. Beginnend bei den Spezialreinigern und Putzmitteln für das Bad lassen sich dann alle Reiniger für den Haushalt umweltschonend ersetzen. Schrittweise wird so der Haushalt plastikfreier und umweltfreundlicher.
Nachhaltige Fashion – Fair oder Secondhand kaufen
Nachhaltig leben fängt beim Konsum an. Jedes Produkt hat vor dem Kauf eine Geschichte: Wie werden die einzelnen Materialien gewonnen? Wie wird das Produkt hergestellt? Wie gelangt es an seinen Verkaufsort und zum Kunden? Das Herstellen von Waren verbraucht Energie und Ressourcen. Daher ist die einfachste Frage für das eigene Konsumverhalten: Brauche ich das wirklich?
Wer sich für den Kauf von neuen Sachen entscheidet, achtet am besten auf die Aspekte der Herstellung. Siegel geben Auskunft darüber, dass Waren ressourcenschonend entstehen. Es gibt unterschiedliche Siegel. Je nach ihrer Aussagekraft sind diese fairen und umweltverträglichen Produkte teurer als diejenigen, die keine Richtlinien beachten.
Eine andere, günstige Option sind Tauschbörsen oder Secondhand-Waren. Mit dem Kauf von Secondhand-Produkten lässt sich Müll reduzieren und Ressourcen schonen. Vor allem im Bereich Kleidung ist das clevere Einkaufen ein wichtiger Schritt zu einem umweltfreundlichen Lebensstil. Der Begriff Fast Fashion kennzeichnet die saisonal wechselnden Modetrends und billig hergestellte Bekleidung, die nicht lange hält. Zu jeder Saison kommen neue Teile heraus und landen wenige Zeit später im Müll. Secondhand-Kleidung, Tauschbörsen oder Kleinanzeigen bieten für annehmbare Preise Mode. Ein weiterer Schritt ist die richtige Pflege für die Textilie. Mit den geeigneten Waschprogrammen und der passenden Aufbewahrung halten Kleidungsstücke länger. Handwäsche kommt dann nicht sorglos in die Waschmaschine, sondern behält durch das schonende Waschen die Farbe und Form.
Daher schadet es nichts, auch mal dem Kleiderschrank auszumisten und sich von nicht mehr getragenen Kleidungsstücken zu trennen. Diese können ja vielleicht zum neuen Lieblingsstück eines anderen Secondhand-Käufers zu werden.
Nachhaltig Leben mit weniger Fleisch
Die Ernährung ist ein großer Bereich, bei dem Ressourcen wie Wasser, Boden und Luft verschmutzt werden. Die Massentierhaltung gilt als größter Verursacher von Treibhausgasen. Für den Anbau von Futterpflanzen für Nutzvieh roden Landwirte Waldflächen, betreiben Monokulturen und schädigen den Boden. Die Nutztiere und ihre Verarbeitung zu Fleisch verbrauchen Unmengen an Wasser, Energie und produzieren ebenfalls Gase.
Ressourcenschonend, umweltfreundlicher und vor allem tierfreundlicher ist es, auf Fleischprodukte aus der Massentierhaltung zu verzichten. Biofleisch aus der Region ist der beste Weg, den Fleischesser gehen können. Biohöfe behandeln die Tiere etwas artgerechter, achten darauf, woher die Futtermittel stammen und lange Transport- und Verarbeitungswege entfallen. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, versucht am besten, fleischfreie Tage mit Bio-Fleischprodukten einzulegen, und sich grundsätzlich fleischarm zu ernähren. Übermäßiger Fleischkonsum, vor allem verarbeitete Produkte wie Wurst, wirkt sich schädlich auf die Gesundheit und den menschlichen Körper aus. Nur ein- oder zweimal in der Woche Fleisch zu essen, schützt die Umwelt und die eigene Gesundheit.
Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt und ökologischer leben möchte, erreicht das vor allem mit dem Motto: saisonal, regional und selbst gemacht. Denn so entfallen Transportwege, die Emissionen verursachen, einzelne Schritte der Verarbeitung, die Energie verbrauchen und Verpackungsmüll.
Weitere Inspirationen und unseren Saisonkalender für Obst & Gemüse findet Ihr übrigens in unserer Food-Rubrik mit zahlreichen Tipps und Ideen rund um vegetarische und vegane Ernährung.
Mehrwegverpackungen bevorzugen
Eines der größten Probleme für die Umwelt ist Müll. Plastikmüll, verbrannter Müll oder Mikroplastik beeinflussen den Boden, die Luft und das Wasser. Mikroplastik verschmutzt die Meere für den Menschen nicht sichtbar wie Plastikbecher oder anderer Müll. Die Wirkung auf die Wasserqualität und das natürliche Zusammenspiel des Ökosystems ist fatal. Die Lösung ist, weniger Müll zu produzieren. Im Alltag lässt sich das durch den Verzicht auf Einwegverpackungen umsetzen. Wer im normalen Supermarkt einkauft, kommt um Plastikverpackungen kaum herum. Nicht jeder hat Zeit, den örtlichen Wochenmarkt zu besuchen und dort gibt es nicht alle benötigten Produkte. Unverpackt-Läden sind mittlerweile zwar weit verbreitet, aber noch lange nicht überall. Einzelne Initiativen in den Supermärkten greifen das Problem auf. Für Obst und Gemüse stehen Papiertüten und Obstnetze zur Verfügung. Plastiktüten für den Einkauf gibt es nicht mehr gratis. Es empfiehlt sich, auf Stoffbeutel oder Rucksäcke für den Transport umzusteigen. Manche Supermärkte bieten an der Käse- und Fleischtheke an, eigene Behälter zu befüllen.
Ein erster Schritt für den umweltschonenden Einkauf führt in Richtung Mehrweg, dort wo es zumindest möglich ist. Am besten ist es, auf Glas und Papier bei Verpackungen zu setzen, da diese sich am umweltverträglichsten recyceln lassen. Glaspfandflaschen sind schwer, aber besser als PET. Milchprodukte, Getränke oder Konservengemüse sind in vielen Fällen in Glas verpackt verfügbar. Teilweise sind sie sogar Teil eines Pfandsystems. Biomärkte sind bei der Produktion und den Herstellungsprozessen der verkauften Waren häufig umweltbewusster. Bei den Verpackungen besteht allerdings Nachholbedarf. Auch in Bioläden findet sich oft Plastik und Kunststoff in den Verpackungen. Daher gilt, dass egal, wo der Einkauf stattfindet, Kunststoffe zu vermeiden, und Mehrwegflaschen zu bevorzugen sind.
Ökostrom nutzen
Kaum ein Schritt hin zum ökologischeren Handeln im Alltag ist einfacher als der Wechsel des Stromanbieters. Innerhalb von wenigen Minuten lässt sich bequem im Internet der passende Anbieter finden und wechseln.
Kohle, Öl und Gas als fossile Energiestoffe sind nicht nur dreckig durch die ausgestoßenen Emissionen. Ihr Abbau zerstört ganze Landstriche. Atomstrom wäre umweltverträglicher, gäbe es nicht die Frage nach dem Umgang mit dem Atommüll und die Gefahr eines Unfalls. Es widerspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit, Probleme wie die richtige Lagerung des Atommülls folgenden Generationen zu überlassen. Daher ist Atomstrom bisher keine umweltfreundliche Alternative zu Kohle und Gas. Erneuerbare Energien hingegen produzieren weniger Müll und sind ressourcenschonend und klimafreundlich.
Ökostrom entsteht aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft. Eine weitere Variante der Stromgewinnung ist die aus Biomasse. Da bei der Verbrennung Abgase entstehen, ist die Herstellung nicht so umweltfreundlich wie die anderen drei Methoden. Ökostrom ist mittlerweile nicht mehr teurer als Strom aus fossilen Ressourcen. Bei einem Wechsel ist darauf zu achten, dass es sich wirklich um einen Ökostromanbieter handelt. Viele Stromanbieter nutzen den Begriff und produzieren zugleich Strom aus fossilen Stoffen. Bei einem Wechsel sind die klassischen Tipps zu beachten. Keine Vorkasse und flexiblen Vertragsbedingungen hinsichtlich der Zahlung und Laufzeit versprechen Seriosität. Achtet dabei auch immer auf die renommierten Ökostrom-Siegel.
Nachhaltig leben – Einfach Kleine Schritte machen und anfangen
Nachhaltiger leben ist für viele Menschen mit steigenden Preisen und Mühe verbunden. Aber mit einigen, wenigen Schritten lässt sich das eigene Verhalten umweltfreundlicher gestalten. Wer zuerst ein Bewusstsein dafür schafft, erkennt, dass es nicht nur Verzicht bedeutet. Kleine Entscheidungen kann jeder Mensch ohne große Einbußen treffen. Nachhaltig leben heißt, sich über die Herkunft und die Auswirkungen von Produkten zu informieren. Ein bewussterer Konsum hilft letztendlich, Geld zu sparen oder andere Optionen wahrzunehmen. Nachhaltigkeit führt dazu, die eigene Region, die regionalen Hersteller kennenzulernen und sich neue Themen zu erschließen.
Wer den ersten Schritt wagt, entdeckt viele andere Möglichkeiten, sein Verhalten umweltbewusster zu gestalten. Das trifft alle Bereiche des Alltags ob den Haushalt, die Hobbys oder den Beruf. Warum nicht mal eine neue, grüne Suchmaschine nutzen oder zum Wochenmarkt gehen? Es ist nicht nötig, gleich den gesamten Lebensstil umzukrempeln. Wesentlich effektiver ist es, mit Entdeckerlust neue Sachen auszuprobieren und diese bei Gefallen beizubehalten.
Weitere Anregungen zu mehr Nachhaltigkeit in Eurem Leben dazu findet Ihr übrigens in unserem Artikel Nachhaltigkeit – Was kann ich tun?
Ein Leben ohne Auto ist möglich und bietet viele Vorteile – für das Konto, die Gesundheit und das gute Gewissen. Meine Erfahrungen, aktuell genutzten Alternativen und Ideen zum Thema möchte ich im folgenden Beitrag teilen. Fokus liegt hierbei auf die Fortbewegung im Alltag; weite Urlaubsreisen / Flüge etc. wären nochmal ein eigenes Kapitel.
Die Vorgeschichte
Bis vor einigen Jahren besaß ich selber noch ein Auto, welches sich aber aufgrund der Nähe zu einer U-Bahn-Station hier in Hamburg und der Änderung der eigenen Haltung zu unseren Herzensthemen Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit der Zeit immer mehr “todgestanden” hat. Somit habe ich es irgendwann schweren Herzens verkauft und habe mich unmittelbar danach und erstaunlicherweise eher befreit als eingeschränkt gefühlt. Das ist besonders beachtlich, da ich zuvor und seit dem 18. Geburtstag IMMER ein Auto hatte und es auch stets mit viel Wertschätzung und Freude genutzt und auch mal daran gebastelt habe.
Natürlich traten nach Verkauf des Wagens zeitnah viele neue Situationen auf, um die ich mir vorab wenig Gedanken gemacht habe und die demnach nach neuen Überlegungen und Lösungen verlangt haben. Bei der Suche nach Alternativen für den jeweiligen Bedarf habe ich dabei auch möglichst immer die Aspekte Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit, Komfort und Kosten im Blick gehabt. Dazu mehr im folgenden Abschnitt.
Disclaimer: Mir ist bewusst, dass sich die folgenden Punkte nicht überall abbilden lassen und ich teile hier lediglich meine eigene Situation und Erfahrungen mit. Im ländlichen Raum sieht es mit dem Bedarf um ein eigenes Auto schon ganz anders aus. Auch für Familien und Menschen mit Einschränkungen kann sich die Situation gleich ganz anders darstellen. Dennoch möchte ich hier einmal aufzeigen, welche Vielfalt wir mittlerweile an vielen Orten zur Verfügung haben, wenn es um unsere eigene Mobilität geht.
Meine aktuellen Mobilitätslösungen – Es gibt viele Wege zum Leben ohne Auto
Und wie komme ich aktuell von A nach B? Im Laufe der Zeit stellte sich im Kopf eine ganz andere Haltung zu dem Thema Fortbewegung ein. Habe ich heute eine Tour vor mir, schaue ich ganz automatisch in den Apps der Bahn oder den bekannten Carsharing-Anbietern nach oder ich schwinge mich aufs Rad, laufe auch gern einige Strecken – es gibt eine große Vielfalt an Möglichkeiten, von denen ich einige selbst genutzte hier kurz vorstellen möchte:
Öffentlicher Nahverkehr – ÖPNV
Der Klassiker – hier in Hamburg sind wir mit dem HVV wirklich gut aufgestellt, was das Thema öffentlicher Nahverkehr angeht. Qualität und Taktung passen weitestgehend und viele Arbeitgeber subventionieren das Ticket-Abo sogar, sodass U-Bahn, Bus und S-Bahn für viele Pendler noch immer das Mittel der Wahl sind. Ich nutze den ÖPNV nahezu täglich, um zur Arbeit oder “in die City” zu kommen.
Update Juli 2020: Durch die Corona-Situation stellt sich die Lage diesbezüglich noch immer etwas geändert dar. Ich fahre weniger, dennoch wird der ÖPNV von vielen wieder stark genutzt, zumindest nach eigenen Beobachtungen.
Die Bahn kommt… und manchmal sogar pünktlich
Die Deutsche Bahn als Alternative zum eigenen Auto (Foto: Unsplash / Daniel Abadia)
Für Wochenendbesuche bei der Familie und weitere Touren nutze ich in der Regel das Angebot der Deutschen Bahn. Zusammen mit einer Bahncard 25 und rechtzeitiger Buchung (und damit verbunden die Nutzung der Sparpreise) komme ich so schon seit einigen Jahren entspannt und vergleichsweise günstig durchs Land, auch wenn es – wie sollte es auch anders sein – hier und da mal klemmt. Dennoch weiß ich es mittlerweile sehr zu schätzen, während der Fahrt zu schreiben, zu lesen oder auch einfach mal ein paar Schritte gehen zu können oder eine Runde die Augen zuzumachen , was auf der Autobahn eher seltener möglich war. Zudem lerne ich in der Bahn auch immer wieder mal interessante Menschen kennen, so dass jede Fahrt auch wieder Neues bringt.
Für Fahrten ins Umland nutze ich auch gerne die bundeslandbezogenen Gruppentickets. Gerne fahre ich am Wochenende mal ans Meer und habe dabei das große Glück, mit Hamburg einen guten Ausgangspunkt für Tagestouren an Nord- und Ostsee zu haben. Hier bietet sich dann z.B. das Schleswig-Holstein-Ticket an, mit dem man für 29 € einen ganzen Tag lang alle Regionalzüge des Bundeslands nutzen kann. Für nur 3 € mehr kann eine zweite Person mitfahren, so dass letztlich jeder nur noch 16 € für eine Fahrt nach Sylt und zurück zahlen würde. Schnapper! Das Ganze gilt für Gruppen mit bis zu 5 Personen (Kosten: 45 € – was 9 € pro Fahrgast bedeutet). Details und mehr Infos zu den Regionaltickets findet Ihr auf der DB-Seite für Tickets pro Bundesland.
Carsharing – Share Now & Co.
Carsharing als Alternative zum eigenen Auto (Foto: Unsplash / Share Now)
Der Markt der Carsharing-Angebote ist nach wie vor in Bewegung. Es wird ausgebaut, konsolidiert, andere Anbieter verschwinden wieder – dennoch ist Carsharing weiterhin ein Konzept der Zukunft, da der Individualverkehr nach Meinung vieler Experten gerade in Ballungsräumen längst als überholtes und nicht dauerhaft tragbares Konzept gilt – Stichwort: Verkehrskollaps, Abgase und Platzverbrauch der Straßen-Infrastruktur, den man für Radwege oder Grünflächen etc. besser nutzen könnte. Carsharing ist im Rahmen von mehr Nachhaltigkeits-Entwicklung und Stadtplanung somit ein wichtiger Aspekt. Bei einer ausreichend großen Flotte (und somit hohe Anzahl an verfügbaren Autos, die nicht kilometerweit entfernt stehen, was für die Akzeptanz der Angebote sehr relevant ist) ist Carsharing daher auch für mich immer eine nette Alternative, besonders wenn man z.B. am Wochenende abends nicht mehr mit den “Öffis” fahren möchte (dann aber nur nüchtern natürlich!) oder den Einkauf aus dem Supermarkt, Baumarkt etc. nicht anders transportieren kann oder will.
Mittlerweile stoßen auch Anbieter mit etwas anderem Konzepten auf den Markt, wie z.B. MILES, bei denen man nach Strecke und nicht nach Zeit abrechnet, was ich gerade in den stets vollen Straßen der Großstadt wirklich sehr fair finde. Ich bin gespannt, wie sich das Modell in den kommenden Jahren weiterentwickelt.
Mietwagen
Noch immer der Klassiker, wenn auch aus Klimasicht noch nicht optimal. Für Tages- und Wochenendtouren und damit verbundenem Wunsch nach Flexibilität oder der Möglichkeit, auch mal mehr transportieren zu können, als in einen Koffer oder Rucksack passt, ist es für mich noch immer das Fortbewegungsmittel der Wahl, sollten die oben genannten (ÖPNV, Carsharing und DB) zeitlich oder örtlich nicht passend zur Verfügung stehen können.
Taxi, Moia & Uber
Nutze ich äußerst selten, nicht zuletzt aus Kostengründen. Die Konzepte selbst sind natürlich weiterhin wichtig und attraktiv, wenn auch die Einen gerne über die Anderen schimpfen. In den letzten 3 Jahren bin ich vielleicht 4x Taxi gefahren – dann meist Nachts (Rückweg von Parties etc.) oder weil die Anbindung der bevorzugten Alternativen in den Fällen doch etwas mau war.
Bikesharing – Stadtrad & Co.
Ich bin großer Fan von Bikesharing-Modellen. Sie sind ideal für kurze Strecken und falls ich doch einmal zeitsparend, aktiv und ohne ÖPNV von A nach B kommen möchte.
In Hamburg haben wir mit dem Stadtrad einen guten Anbieter an der Hand, der mit einem gut ausgebauten Netz und vielen, qualitativ guten Rädern punkten kann. Auch Lastenräder lassen sich ausleihen. Das Konzept gibt es mittlerweile in vielen größeren Städten.
Vor- und Nachteil: Die Abgabe erfolgt immer an festen Stationen, um die Buchung korrekt beenden zu können. Das verhindert zwar das “Wildparken” wie bei den E-Scootern, mindert die Flexibilität jedoch auch etwas, womit ich aber in den meisten Fällen gut leben kann.
Fahrrad-Leasing über den Arbeitgeber
Ein Leben ohne Auto wird mittlerweile auch von Firmen unterstützt. Immer mehr setzen mit dem Angebot, ein Fahrrad über die Firma leasen zu können, ein Zeichen für mehr Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Steigerung der Attraktivität für ihre (potentiellen) Mitarbeiter.
Beim Fahrrad-Leasing könnt Ihr Euch über einen Leasing-Anbieter bei einem Partner-Fahrradladen oder -Shop ein Bike aussuchen und der Dienstleister klärt die Formalien mit Eurem Arbeitgeber. Ihr zahlt dann eine monatliche Rate, die direkt vom Bruttolohn einbehalten wird. Nach einem vorab definierten Zeitraum könnt Ihr dann entscheiden, ob Ihr das Bike behalten oder zurückgeben wollt. Behalten kann sich lohnen, denn insgesamt spart man durch die Steuervorteile auf diesem Weg einiges – das können Euch die Anbieter oder Eure Firma aber sicher besser erklären. 😉 Weiterer Vorteil: Das Rad könnt Ihr dann dienstlich und privat nutzen, auch können Familienmitglieder darüber mit neuen Rädern versorgt werden. Oft ist im Leasing-Zeitraum auch ein Servicepaket enthalten, sodass Ihr immer ein zuverlässiges Fahrrad zur Verfügung habt. Ein großer Anbieter ist hier z.B. Jobrad – auf deren Website Ihr auch mehr zur Funktionsweise und Abwicklung erfahren könnt. Anbieter gibt es hier aber noch weitere – fragt daher doch einfach mal in der Personalabteilung nach, ob auch Euer Arbeitgeber etwas in der Art anbietet. Oder Ihr bringt es mal als Verbesserungsvorschlag für mehr Umweltfreundlichkeit ein, sollte Eure Firma das Thema noch nicht kennen. 😉 Besonders vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung des Corporate Social Responsibility – Themas eine interessante Möglichkeit und Win-Win für Arbeitgeber, Mitarbeiter und Umwelt.
Fahrräder lassen sich auch mieten
Auch spannend ist in dem Zusammenhang die Möglichkeit, ein Fahrrad einfach zu mieten, wie es z.B. bei Swapfiets möglich ist. Ein interessantes Konzept, was ich bald auch selber einmal ausprobieren möchte. Hier kann man ein Bike inkl. Service mieten – das Angebot ist mittlerweile in immer mehr Städten verfügbar.
E-Scooter
Von E-Scootern halte ich aktuell wenig, möchte sie dennoch in die Gesamtbetrachtung einbeziehen. Der Sinn hat sich mir leider noch nicht wirklich erschlossen, nutzen viele Menschen diese Teile doch eher, um auch die letzten paar Hundert Meter von der Bahn nach Hause nicht laufen zu müssen. Zudem stehen sie (zumindest hier in Hamburg) noch immer wild in der Gegend herum und fallen mir meist auch nur dann auf. Weiterhin gelten sie für viele auch als unnötiger Elektroschrott, da ihre Haltbarkeit durchaus begrenzt ist. Und so günstig sind E-Scooter auch nicht in der Ausleihe… daher laufe ich die Strecken dann doch lieber, die mit den E-Scootern grundsätzlich abgedeckt werden sollen.
Weitere Alternativen zur Fortbewegung ohne Auto
Laufen
Ja, Ihr lest richtig! Eine völlig unterschätzte Form der Fortbewegung, wenn man so manche Leute sieht (s. E-Scooter oben). Ich laufe sehr gerne und lasse – sofern es zeitlich möglich ist – dafür auch gerne Fahrrad und ÖPNV links liegen. Es ist kostenlos, gesund und garantiert umweltfreundlich. Außerdem lässt es Zeit, sich auch mal umzuschauen, was sonst oft zu kurz kommt. Und für die eigene Gesundheit schadet es auch nix, mal eine Station eher aus Bus und Bahn auszusteigen und die restliche Strecke zum Ziel zu Fuß zurückzulegen. Für Besitzer einer Smartwatch mit täglichem Schritteziel ist es sogar ein wichtiger Aspekt, denn wer nicht noch extra Sport macht und dazu einen Bürojob hat und viel sitzt, hat es im Alltag oft schwer, das anvisierte tägliche Schrittzahl zu erreichen. 😉
Freunde fragen, die ein Auto besitzen
Sicher ein etwas streitbarer Punkt – ich frage sehr ungern andere, ob sie mich fahren können oder ob ich ihr Auto ausleihen kann. Ich möchte möglichst autark entscheiden und nicht das Gefühl haben, andere “anzubetteln” auch wenn es vielleicht gar nicht so gesehen wird. Ist sicher alles Einstellungssache, aber bisher bin ich noch ohne diese Möglichkeit ausgekommen.
Außerhalb der Städte ist noch viel zu tun
Alle vorangegangenen Beispiele zeigen, dass es zumindest im städtischen Umfeld mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten gibt, sich fortzubewegen und ein Leben ohne Auto zu ermöglichen. Jetzt kommt dennoch ein großes ABER: Im ländlichen Raum profitiert man von vielen Vorteilen noch nicht.
Auf unserem Instagram-Account erhalten wir bei diesem Thema immer durchaus gemischtes Feedback. Als Städter ist es natürlich vergleichsweise einfach, Alternativen zum Auto zu finden. Anders sieht es dann schon in ländlicheren Gegenden aus, die kaum an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind und wo auch die Infrastruktur nicht so dicht gesiedelt ist. Wenn der nächste Supermarkt ein paar Kilometer entfernt ist, geht es oft nicht ohne ein eigenes Auto.Und auch das Ärztenetz wird immer dünner (aktuell ein viel diskutiertes Thema) und gerade ältere Menschen sind dann auf eine Mitfahrmöglichkeit angewiesen, wenn sie ihren Arzt besuchen wollen/müssen. Hier helfen dann oft nur private Kontakte, Taxis oder selbst organisierte Fahrgemeinschaften. An der Stelle gibt es auf jeden Fall noch großen Nachholbedarf.
Leben ohne Auto – Zusammenfassung und Ausblick
DEN optimalen Weg gibt es daher wohl leider noch nicht und manchmal geht das autofreie Leben auch auf Kosten des Komforts und der Flexibilität. Dennoch lebe ich mittlerweile seit mehreren Jahren diesen Weg und habe noch für jede Angelegenheit und Reise eine passende Alternative gefunden. Und neben dem guten Gefühl, wieder eine Kleinigkeit zum Schutz der Umwelt und besseres Klima beigetragen zu haben, ist es natürlich auch eine stets spürbare Kostenersparnis, da ich keinerlei laufende Kosten für ein Auto habe. Versicherungen, Wartung, Wertverlust, Reifenwechsel, Wäsche etc. – all’ das kann ich mir sparen – finanziell und zeitlich. Macht den Kopf auch gleich ein Stück freier. 😉
Und doch ein Geständnis: Manchmal vermisse ich das eigene Auto
Ein (eigenes) Auto ist auch immer noch ein Gefühl von Freiheit (Foto: Unsplash / Averie Woodard)
Es gibt trotz aller komfortablen Alternativen immer mal Momente, in denen ein eigenes Auto praktisch oder einfach “nice to have” wäre. Einfach reinsetzen und losfahren, wann und wohin ich will – immer eine gewisse Freiheit dabei verspüren, wie toll! Aber sind das vielleicht noch verbliebene alte Denkmuster? Wie sich im Verlauf des Artikels zeigt, gibt es für 99% der Fälle eine gute Lösung und den damit manchmal verbundenen Planungs – und Organisations-Aufwand merke ich mittlerweile kaum noch. Dennoch kann ich es nicht leugnen, dass Autofahren auch Spaß macht, wenn man nicht gerade im Feierabendverkehr oder Stau steht. Und es gibt mit Tesla und neueren E-Autos auch Modelle und Technologien, die ich einfach interessant und schick finde. Aber das kann und darf aktuell kein Argument sein, wieder auf ein eigenes Auto umzuschwenken, zumal diese Autos es auch preislich noch ganz schön in sich haben und die Lade-Infrastruktur bekanntermaßen noch verbesserungswürdig ist – mal vom Problem der Akkus (Haltbarkeit und Umstände der Förderung der notwendigen Rohstoffe) ganz abgesehen.
Leben ohne Auto für immer? Sicher nicht!
Daher warte ich aktuell mit einer erneuten Anschaffung, bis Technologien, Infrastruktur und Bedarf im Einklang sind. Ich sehe E-Autos z.B. aktuell eher noch als Zwischenlösung und bin gespannt, was sich im Bereich der Wasserstoff-Technologien in den nächsten Jahren noch so tut. Solange möchte ich möglichst mit dem Kauf eines Autos warten.
Es kann sich natürlich aus privaten oder beruflichen Gründen schnell ein Bedarf ergeben, der dann aus Vernunft gedeckt werden muss. Sei es ein Umzug in eine Ecke, die weniger gut mit Alternativen aufgestellt ist; Gleiches gilt für einen möglichen neuen Arbeitgeber, der “ungünstig” liegt. Und was ist, wenn man ganz unverhofft Nachwuchs bekommt und viel mehr Flexibilität und Platz benötigt? Auch kann ich mir vorstellen, später mal einen Camper oder umgebauten Transporter zu fahren, um flexibel und individuell reisen zu können, sofern es da sparsame und umweltfreundliche Modelle gibt.
So oder so ist das Auto ein Thema, dass mich, das Nachhaltify-Team und sicher viele andere Menschen aktuell sehr beschäftigt. Wir bleiben am Ball und sind gespannt, wie sich das Ganze noch entwickeln wird. Bis dahin bleibe ich aber autofrei und happy mit den vielen zumeist umweltfreundlicheren Alternativen, die uns geboten werden. 🙂
Saisonkalender Juli: Johannisbeeren aus dem Garten
Saisonkalender Juli steht für volle Vielfalt, denn wer jetzt sagt, dass es zu wenig regionales und saisonales Essen gibt, dem ist nicht mehr zu helfen 🙂 Und zur Not hilft unsere Übersicht mit deutsches Obst und Gemüse mit geringer Klimabelastung und das auf Datenbasis der Verbraucherzentrale.
Bei uns aktuell besonders heiß begehrt: Johannisbeeren aus dem Garten (siehe ganz unten im Artikel)
Saisonkalender Juli – Obst im Juli: Johannisbeeren
Saisonales Obst im Juli mit sehr geringer Klimabelastung (Freiland):
Aprikosen
Erdbeeren
Heidelbeeren
Himbeeren
Johannisbeeren
Mirabellen
Sauerkirschen
Süßkirschen
Stachelbeeren
Saisonkalender Juli – Gemüse im Juli
Neben Obst ist natürlich auch frisches Gemüse wichtiger Bestandteil für eine nachhaltige und ausgewogene Ernährung. Daher im Folgenden eine Übersicht das Gemüse mit der geringsten Klimabelastung und danach mit mittlerer Klimabelastung.
Saisonales Gemüse im Juli von A bis Z: mit sehr geringer Klimabelastung (vor allem Freiland)
Blumenkohl
Bohnen
Brokkoli
Chinakohl
Erbsen
Fenchel
Kartoffeln
Kohlrabi
Möhren / Karotten
Porree / Lauch
Radieschen
Rettich
Rhabarber
Rote Beete
Rotkohl
Sellerie / Stangensellerie /Knollensellerie
Spinat
Spitzkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Zucchini
Zwiebel (Bund, Lauch- und Frühlingszwiebeln)
Saisonales Gemüse im Juli mit geringer bis mittlerer Klimabelastung:
Chicorée
Tomaten
Saisonales Gemüse im Juli mit hoher Klimabelastung (Produkte aus beheizten Gewächshäusern) – da muss man tatsächlich ein bisschen aufpassen, denn dann ist regionales Gemüse eben nicht “gut”.
Gurken (Salatgurken und Minigurken)
Bei den saisonalen Salaten startet im Saisonkalender Juli die Saison für:
Eisbergsalat
Endiviensalat
Feldsalat
Kopfsalat, bunte Salate
Radiccio
Romanasalat
Rucola / Rauke
Saisonkalender Juli – Obst des Monats: Johannisbeeren aus dem Garten
Jeden Monat küren wir monatlich unseren Liebling des Monats, mal einen Geheimtipp (wie Spitzkohl im Winter) und mal ein Gemüse auf das wir gefühlt EWIG warten mussten wie den Beginn der Spargelzeit im April).
In diesem Monat sind es die Johannisbeeren, weil unsere Kinder sie lieben. Zum snacken im Garten einfach perfekt und dabei ist es toll anzusehen, wie die Kleinen den Pinzettengriff üben um die kleinen Beeren vom Strauch zu pflücken.
Meine Mutter macht selbst gerne Johannisbeermarmelade, aber ehrlichweise haben wir bisher alle pur gegessen, sodass wir für Marmelade keine ausreichenden Mengen mehr übrig hatten. Anders in diesem Jahr bei den Kirschen, denn da haben wir 4 kg von den Nachbarn geschenkt bekommen. Und weil sie fast schon überreif waren, haben wir daraus schnell Marmelade gekocht und auch einzeln welche eingefroren um zu vermeiden, dass sie schlecht werden. Lebensmittel retten gilt auch beim Obst aus dem Garten. Natürlich freuen sich auf die Tiere über liegengebliebenes Obst, aber lange haltbar machen ist nicht umsonst schon etwas was unsere Vorfahren gemacht haben, weil in der Erntezeit oft gar nicht alles direkt aufgegessen werden konnte (so wie unsere Johannisbeeren).
Kommentiert werden wie ihr Johannisbeeren am liebsten verarbeitet oder welches Obst oder Gemüse ihr im Juli am liebsten genießt.
Weiter lesen:
Eine Übersicht alle Saisonkalender findet ihr ebenso wie Basisinformationen am Ende des Saisonkalenders Januar.
Seifenblasen selber machen – geht auch ohne Glycerin ganz einfach. Mir war es wichtig ein Rezept ohne Glycerin zu finden, weil ich Zutaten brauche, die ich immer zuhause habe.
Wenn kleine Kinder die Seifenblasen auskippen…
Denn wer kennt es nicht: Die Kinder wollen IMMER selbst die Seifenblasen halten, bücken sich einmal und kippen sich alles auf die Schuhe🤣 Dann ist es Sonntag, es gibt keinen Nachschub und die Seifenspielerei hat ein jähes Ende. Soviel Seifenblasen können und wollen wir gar nicht nachkaufen. Wir befüllen sie dann selbst wieder und machen sie auch nur hab voll, damit nicht so viel ausgekippt werden kann.
Ich übertreibe natürlich ein bisschen, aber ist schon SEHR oft passiert und daher hier ein “Notfallrezept für Seifenblasen”.
ANLEITUNG: Seifenblasen selber machen – ohne Glycerin
…und mit einfachen Zutaten, die man immer zuhause hat.
Einen großen Becher mit Wasser (200-250ml) in einen kleinen Topf gießen.
Drei Esslöffel Spülmittel hinzugeben, gut umrühren und 10-15 Minuten stehen lassen.
Etwas Pflanzenöl (nur wenige Tropfen) hinzugeben.
Dann können die Seifenblasen auch direkt schon genutzt werden.
Ergebnis: So richtig viele werden es zwar nicht, auch sind keine Riesenseifenblasen zu erwarten. Aber es ist ein schnelles, einfaches Rezept, wenn die Kinder gerade unbedingt Seifenblasen spielen wollen und es gibt einen weiteren Vorteil, den ich beobachtet habe. Die selbstgemachten Seifenblasen halten zum Teil beeindruckend lange und lagen zum Teil Minutenlang auf dem Rasen. Das war super zu beobachten und genau so ist auch mein Foto oben entstanden.
Warum ohne Seifenblasen ohne Glycerin?
Dabei verzichten wir bewusst auf Glycerin, weil Glycerin aus Erdöl oder Palmöl hergestellt wird. Weil wir beides aus ökologischen Gründen vermeiden wollen, ersetzen wir sie ganz bewusst. Zudem hatte ich kein Glycerin zuhause und wollte natürlich nicht extra welches bestellen.
Kommentiert unseren Beitrag gerne, wenn ihr Seifenblasen liebt und wenn ihr auch schon einmal selbst gemacht habt, dann schreibt uns gerne welche Erfahrungen ihr gemacht habt.